Der FC Lugano will erstmals seit 1949 wieder Schweizer Meister werden. Nach zwei unnötigen Punktverlusten in St. Gallen (1:2) und gegen GC (1:1) gibt es gegen Luzern endlich wieder einen Sieg. Mit das Wichtigste daran ist: Es ist ein «zu Null» Sieg. Das ist Lugano letztmals in dieser Super-League-Saison am 13. Spieltag beim 2:0 gegen Yverdon gelungen.
Klar, dass Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti (42) sichtlich zufrieden mit der Defensivleistung seiner Mannschaft ist. «Das ist auch eine Frage des Vertrauens. Unsere Verteidiger, unser Torwart wollen zu null spielen und ich bin froh, dass es endlich wieder geklappt hat. Denn unsere Statistik ist in dieser Saison nicht sehr gut.»
Die Jungs hätten gezeigt, dass sie unbedingt ohne Gegentor bleiben wollen und bis zur letzten Sekunde alles reingeworfen, lobt der Coach: «Schliesslich habe ich der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass es ein wichtiges Spiel gegen Luzern ist und wir zu Null spielen müssen. Deswegen bin ich stolz auf meine Mannschaft.»
Bollwerk Mai hält Laden dicht
Dann spricht Croci-Torti aus, was ganz Lugano denkt: «Wenn wir Meister werden wollen, können wir nicht jedes Mal ein Gegentor bekommen. Ich hoffe, dass das ein Schritt in die richtige Richtung war.» Einen Spieler erwähnt Croci-Torti dabei nach dem Sieg gegen Luzern immer wieder – seinen Innenverteidiger Lukas Mai (24).
Der Deutsche musste bei der 1:2-Pleite in St. Gallen vor eineinhalb Wochen zur Pause verletzt raus, danach kippte das Spiel. Gegen Luzern ist der Abwehrchef über die komplette Spielzeit ein unüberwindliches Bollwerk. «Besser hätte es nicht laufen können. Mit dem Dreier geht es definitiv wieder in die richtige Richtung», so ein zufriedener Mai. Und für Mai war nicht nur der Sieg wichtig, sondern – wie schon seinem Chefcoach – auch der erste «zu Null» seit dem 3. November 2024 in der Liga.
«Das freut mich fast noch mehr als der Sieg und der 1. Platz. Denn wir arbeiten unter der Woche unglaublich hart. Das war nun endlich mal die Belohnung für uns. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel – und natürlich wollen wir am Ende ganz oben stehen.» Ein schöner Nebeneffekt für Lugano ist nach dem 2:0-Sieg auch die Tatsache, dass man zumindest bis nach dem Basel-Spiel gegen Lausanne Tabellenführer ist. «Es ist nicht nur schön, dass wir Erster sind. Es zeigt auch, dass wir weiter an die Meisterschaft glauben», so Croci-Torti mit einem strahlenden Gesicht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 24 | 9 | 42 | |
2 | FC Basel | 24 | 25 | 41 | |
3 | FC Luzern | 24 | 5 | 39 | |
4 | Servette FC | 24 | 4 | 39 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 24 | 10 | 36 | |
6 | FC St. Gallen | 24 | 6 | 35 | |
7 | BSC Young Boys | 24 | 5 | 34 | |
8 | FC Zürich | 24 | -3 | 33 | |
9 | FC Sion | 24 | -4 | 30 | |
10 | Yverdon Sport FC | 24 | -17 | 24 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 24 | -10 | 22 | |
12 | FC Winterthur | 24 | -30 | 17 |