Könnte Offensiv-Supertalent Willy Gnonto (18) schon im Sommer dem FCZ viele englische Millionen einbringen? Einfache Frage, komplizierte Antwort! Zwar schwimmen die Premier-League-Klubs durch ihre TV-Verträge im Geld. Ob Gnonto (Vertrag bis 2023) also zum Beispiel zu Everton statt in die Serie A wechselt, kann einen millionenschweren Unterschied ausmachen.
Aber durch den Brexit sind Transfers massiv erschwert worden. Seit 2021 regelt ein irrer Paragraphendschungel, ob ein Fussballer die Arbeitsbewilligung kriegt. Ein Punktesystem misst neu die Qualität eines Spielers, auch die abgebende Liga und der bisherige Klub werden bewertet.
Kann also Gnonto wechseln? Die Antwort lautet: «Nein, aber». Weil die Super League nur als viertklassige Liga eingestuft wird, weil der achtfache Saisontorschütze noch kein A-Natispieler ist und weil der FCZ diese Saison nicht im Europacup spielte, kann er die nötigen 15 Punkte nicht erreichen.
Eigentlich erfüllt Gnonto die Kriterien nicht
Auch bei den speziellen Kriterien für U21-Spieler fällt Italiens U19-Natispieler durch seinen Wechsel von Inter nach Zürich etwas zwischen Stuhl und Bank, weil in der Schweiz etwa keine bei den Engländern belohnenswerte Nachwuchsmeisterschaft wie die italienische Primavera existiert.
Aber da ist dieses aber. Erreicht Gnonto mindestens 10 Punkte, könnte er auf eine Ausnahmebewilligung für U21-Spieler hoffen. Jetzt steht er bei 9 Punkten, wenn wir die 3 Punkte für den FCZ-Meistertitel schon mitzählen.
Das Verrückte: Den fehlenden Punkt könnte Gnonto in den verbleibenden zehn Super-League-Runden noch einheimsen. Dafür muss der Super-Joker öfters als bisher zum Einsatz kommen und seinen Einsatzzeit-Prozentsatz von 35,16% auf mindestens 40% hochschrauben.
Natürlich ist die ganze Paragraphen-Reiterei nur entscheidend, wenn ein englischer Klub Gnonto nach einem Kauf auch selber einsetzen und dafür eine Arbeitsbewilligung beantragen will. Würde aber ein Premier-League-Vertreter den Italiener kaufen und dann sofort wieder ausleihen (zum FCZ zurück?) wäre das Punktesystem hinfällig.
Keine Ablöse kann der FCZ hingegen bei Ousmane Doumbia (29) erwarten. Der Vertrag des Mittelfeld-Schlüsselspielers läuft aus, in den laufenden Gesprächen über eine Verlängerung ist man sich nach Blick-Informationen nicht näher gekommen. Offenbar gibts Interesse aus Katar und der Türkei an Doumbia.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |