Der TV-Rechte-Inhaber der Super League heisst auch für die kommenden Saisons Blue Sport. Dies gab die Swiss Football League am Dienstag in einer Mitteilung bekannt. Das Verfahren dauerte seit der Ausschreibung der Rechte Ende Februar gut zwei Monate. So wird der Pay-TV-Anbieter die folgenden fünf Saisons (bis 2029/30) alle Partien der Super League, die Barrage, sowie alle Spiele der Challenge League übertragen.
Gross verändern dürfte sich für den Fussballfan kaum etwas. Denn wie bis anhin ist weiterhin auch ein Super-League-Spiel pro Runde im Free-TV auf SRF zu sehen. Nach Blick-Infos soll dies auch weiterhin das Spiel am Samstagabend sein. Auch die Highlights der beiden höchsten Ligen gibt es weiter bei der SRG zu sehen.
Claudius Schäfer, der CEO der Swiss Football League, bezeichnet die neue Vereinbarung als «eine für alle Seiten gute Lösung».
SFL hinkt im internationalen Vergleich weiter hinterher
Wie viel sich Blue Sport und SRF die TV-Rechte haben kosten lassen, ist unbekannt. Die Beteiligten schweigen sich über die Höhe aus. Kein Novum. Im Ausschreibungspoker um die Fernseh- und Vermarktungsrechte bleiben die Karten meist verdeckt. Klar ist aber: Im internationalen Vergleich hinkt die SFL hinterher.
25,5 Millionen Franken erhalten die 22 SFL-Klubs pro Saison für Entschädigungen aus dem TV-Vertrag, 80 Prozent davon entfallen auf die Super League, der Rest auf die Challenge League. Weitere rund zwölf Millionen werden den Klubs beider Ligen aus der Vermarktung und für die Nachwuchsförderung ausgeschüttet. Pro Super-League-Verein gibts 1,44 Millionen fix, hinzu kommt eine Ranglistenprämie. Der Meister kassiert 748'000 Franken zusätzlich, für Rang elf gibts 32'500 Franken.
Ein Blick auf Dänemark, jenes Land, das sowohl von der Bevölkerungsanzahl als auch von der Attraktivität der Liga her mit der Super League vergleichbar ist, zeigt ebenfalls ein ernüchterndes Bild. Pro Saison kassiert die dänische Superliga rund 60 Millionen Euro. Auch wenn die Verantwortlichen von diesem Betrag noch die Produktionskosten bezahlen müssen, kann man in der Schweiz von solch einer Summe bloss träumen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |