FCZ-Matchwinner Hornschuh
«Der Trainer gibt uns Sicherheit und Vertrauen»

Der FC Zürich holt nach frühem Rückstand drei wichtige Punkte im Kampf um Europa. Mit der Startelfnomination von Marc Hornschuh hat Interimstrainer Ricardo Moniz ein goldenes Händchen gezeigt.
Publiziert: 12.05.2024 um 21:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2024 um 22:24 Uhr
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Marc Hornschuh steht beim Gastspiel auf der Schützenwiese überraschend in der Startelf.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Vor einer Woche gegen YB (0:2) hatte der FCZ nach dem Platzverweis von Mittelfeldspieler Cheick Condé geflucht. «Das war umstritten!», meinte Interimstrainer Ricardo Moniz. Nun: Der Condé-Ausfall erweist sich eine Woche später als Glücksfall.

Als Ersatzmann im Kantonsderby gegen Winterthur stellt Moniz nicht den 17-jährigen Cheveyo Tsawa auf, obwohl es zur FCZ-Philosophie passen würde. Nein, er bringt überraschend Marc Hornschuh (33), der in dieser Saison noch nie von Beginn an und in diesem Jahr bis dato überhaupt erst neun Minuten spielte. Hornschuh hat zwar keine Spielpraxis, dafür die Erfahrung. Und die ist im eminent wichtigen Spiel um den fünften Platz, der zu Europa berechtigt, Gold wert. 

Per Konter und Standards zum Erfolg

Hornschuh liefert auf der «Holding Six» eine sehr starke Partie ab und verhilft dem FCZ mit zwei Assists zu drei Punkten. Interims-Coach Moniz, der vor dem Spiel an Kampfgeist, Wille und Mentalität appelliert hatte, ist hochzufrieden: «Ich habe ihm in die Augen geschaut und gesehen: Das ist das, was wir brauchen. Er hat die Mentalität und kann die Rolle unter Druck spielen.»

Hornschuh agiert ruhig am Ball, gewinnt fast 70 Prozent seiner Zweikämpfe. Zweimal steht der Deutsche zudem nach einem Corner am hinteren Ende des Fünfers. Zweimal kommt der Ball zu ihm. Beide Male legt er mit dem Kopf für die späteren Torschützen Oko-Flex und Katic (Fallrückzieher) auf. Diese Eckball-Variante sei vom Trainer so vorgegeben gewesen.

«Trainer gibt uns Sicherheit»

Auch wenn es im Spiel gegen das optisch überlegene Winti auch Glück braucht: Im Vergleich zu den letzten Wochen ist bei den Zürchern wieder so etwas wie ein Spielplan zu erkennen. Der FCZ setzt auf gefährliche Konter und Standards. Matchwinner Hornschuh lobt: «Klar, wir sind jetzt am Anfang mit dem Trainer. Aber das kann was werden. Er gibt uns Sicherheit und Vertrauen.»

Es führt dazu, dass der FCZ dreimal einnetzt und drei Punkte holt. Winterthur netzt nur einmal. Damit scheitert der FCW am selben Problem wie in den letzten drei Spielen gegen Servette und YB: der Chancenauswertung. 

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