Auf einen Blick
- Jesper Löfgren vom FC Luzern ist vom Radar verschwunden
- Löfgren und seine Freundin Jennie Egeriis kämpfen mit Pech und Verletzungen
- Löfgren ist von dritter auf fünfte Wahl in der Innenverteidiger-Hierarchie abgerutscht
Sportlich läuft es für den FC Luzern in dieser Saison bisher rund. Nicht aber bei allen Akteuren. Einer davon ist Jesper Löfgren (27). Der gross gewachsene Schwede ist vom Radar verschwunden. Gegen Lugano war sein Name nicht einmal mehr auf dem Matchblatt vermerkt.
Es ist der Tiefpunkt einer verkorksten Saison. Dabei waren die Vorzeichen ganz andere. Im Sommer verpflichtete Sportchef Remo Meyer (43) ihn fest und stattete ihn mit einem Vertrag bis 2027 aus. Es war der logische Schritt nach einem überzeugenden Halbjahr auf Leihbasis, in dem er sich mit seiner Ruhe und seiner Abgeklärtheit einen Platz in der Stammelf erkämpft hatte.
Die triste Wandlung
Luzern und Löfgren, das schien zu passen. Und es hätte noch besser werden sollen. Denn auch auf seinen Rat verpflichtete der FCL seine Freundin Jennie Egeriis (25) für das Frauenteam. Doch beflügelt hat das private Glück keinen der beiden – ganz im Gegenteil. Zwar haben sie nun deutlich mehr Zeit für Ausflüge, wie ihr Instagram-Profil zeigt. Doch auf dem Grün klebt seither das Pech förmlich an ihren Füssen.
Nur wenige Wochen nach ihrem Wechsel in die Zentralschweiz reisst sich Egeriis im August das vordere Kreuzband. Löfgren verletzt sich zwar nicht, doch ihm unterlaufen dafür Fehler en masse. Mit dem Kopf scheint er nicht bei der Sache. Man denke an das erste Liga-Spiel gegen Servette oder an seinen bisher letzten Einsatz gegen Sion. Die Folge: Absturz in der Innenverteidiger-Hierarchie.
Anfang Saison kämpfte Löfgren zusammen mit Stefan Knezevic (28) und Luca Jaquez (21) um einen Stammplatz. Diesen hat er aber schnell verloren. Inzwischen hat ihn auch die neueste Junioren-Entdeckung Bung Meng Freimann (19) überholt. Und seit dem letzten Spiel gegen Lugano ist auch noch Ismajl Beka (24) nach komplizierter Knieverletzung zurück. Heisst: Der Schwede ist nur noch fünfte Wahl.
«Wir werden ihm helfen»
Doch was ist mit Löfgren bloss geschehen? «Er hat nicht mehr die Aggressivität, die ihn im Frühling auszeichnete», beklagt sich Trainer Mario Frick (50). Abschreiben will ihn der Liechtensteiner aber nicht. «Er weiss es selber, dass er keine guten Spiele gezeigt hat. Es ist wichtig, dass er den Weg aus seinem Tief findet. Und dabei werden wir ihm helfen.»
Fricks Unterstützung hat Löfgren also noch. Das war bei seinem vorherigen Arbeitgeber Djurgården nicht so. Nach einem Fehler zu viel setzte ihn der damalige Trainer Thomas Lagerlöf (53), nachdem er ihn öffentlich kritisiert hatte, vor die Tür – sprich auf den Transfermarkt. In Luzern sind wir noch nicht an diesem Punkt angelangt. Löfgren hat noch die Chance, sich zurückzukämpfen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |