«Ich hoffe, dass das Sion-Herz gross genug ist»
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Barth Constantin vor Barrage:«Ich hoffe, dass das Sion-Herz gross genug ist»

Verliert Sion gegen Stade-Lausanne-Ouchy erstmals eine Barrage?
CC vs. Sirmakes – das Duell der fussballverrückten Multimillionäre

Sion vs. Stade-Lausanne-Ouchy. Es kann nur einen in der Super League geben. Das gilt auch für die schillernden Multimillionärs-Präsidenten: Christian Constantin und Vartan Sirmakes.
Publiziert: 03.06.2023 um 11:03 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2023 um 10:23 Uhr
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Vartan Sirmakes ist CEO und Mittinhaber der Luxus-Uhrenmarke Franck Muller ...
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Alain KunzReporter Fussball

Nein, die Erinnerungen an Stade-Lausanne-Ouchy sind nicht gut für den FC Sion. Am 16. September scheiden die Walliser gegen SLO, damals ein Promotion-League Klub, im Cup 1:2 nach Verlängerung aus. Die Geschichte wiederholt sich exakt vier Jahre später, nur ist es diesmal eine Ohrfeige, die Sions Träume auf den 14. Cuptitel jäh beendet: 0:4!

CC war Ersatzgoalie und ist Milliardär

2023. Das dritte Aufeinandertreffen der beiden Klubs und deren Präsidenten. Einerseits Christian Constantin (66). Multimillionär. Ursprünglich Architekt, der schon als Profi-Fussballer (er war bei Xamax und Lugano meistens Ersatzgoalie, kommt auf 12 NLA-Partien) Unternehmer zu sein begann.

Heute ist er ein Immobilienmogul, der von sich selbst sagt, ihm gehöre Land im Betrag von weit über einer Milliarde Franken. Die Bilanz schätzt sein Vermögen auf 325 Millionen Franken. Die Geschichte von CC im Fussball zu rezitieren, würde den Rahmen jedes Zeitungsartikels sprengen.

Sirmakes stellt Luxusuhren her

Auf der anderen ist der gleich alte Vartan Sirmakes, Mitgründer, CEO und Aktionär der Franck-Muller-Gruppe mit Sitz in Genthod GE, die Luxusuhren herstellt. Der gebürtige Armenier ist, ebenso wie CC, hoffnungslos dem Fussballvirus verfallen. So präsidiert und besitzt er SLO, das er 2019 vor dem Konkurs rettet und in die Challenge führt.

Zu diesem Zeitpunkt war er auch Besitzer von Stade Nyonnais. Diese Aktien «verkaufte» er später an seinen Sohn Sassoun, der sie unterdessen weiterverkaufen musste, um die Lizenz des ChL-Aufsteigers zu sichern. Sirmakes wird von der Bilanz auf 700 bis 800 Millionen Franken geschätzt.

CC startet Spielchen: «Ouchy klarer Favorit!»

Und nun als der ultimative Clash der beiden schillernden Figuren. Was sagt CC? «Ouchy ist klarer Favorit, das sieht ein Blinder! Unsere Entwicklung ist katastrophal. Seit den Querelen um die Schiedsrichter-Fehlentscheide ist die Mannschaft paralysiert. Zudem haben wir zahllose Verletzte. Ich sehe nicht, wie wir einer Mannschaft voller Selbstvertrauen, die seit sieben Spielen nicht mehr verloren hat, die Stirn bieten sollen.»

Sirmakes: «Sion ist eine Super-League-Mannschaft und so Favorit!»

Sirmakes lächelt nur, als er das hört: «Sion mag wohl ein bisschen müde wirken. Doch es ist eine Super-League-Mannschaft! Da ist es doch keine Frage, wer Favorit ist! Auch wenn eine Barrage in alle Richtungen gehen kann.»

Das Duell wird zusätzlich dadurch angeheizt, dass die beiden Klubs ein gemeinsames Interesse haben: Nämlich dass Aufsteiger Yverdon die SL-Lizenz entzogen wird. Dann würden beide nächste Saison im Oberhaus spielen. So gab es bereits Gerüchte, dass die Barrage deswegen gar platzen könnte. Sirmakes dazu: «Davon weiss ich nichts. Es wird gespielt werden, wie wenn nichts wäre. Wir sollen dieses Duell und wir wollen es unbedingt gewinnen und aufsteigen.»

CC hatte Yverdon seine Zustimmung erteilt

Und CC? «Ich habe meine Zustimmung als Stadionmieter schon vor Monaten gegeben, dass Yverdon im Tourbillon spielen darf, und sie sogar noch schriftlich darauf hingewiesen, dass sie nicht vergessen sollen, auch die Bewilligung von Kanton und Polizei einzuholen. Wenn sie das versäumt haben, ist das ihr Problem. Und wenn sie dann dennoch eine Lizenz erhalten, ist es ein Skandal. Aber ich habe keine Handhabe, etwas dagegen zu tun.»

Die makellose Walliser Barrage-Bilanz

Mal schauen, ob Sion seine makellose Barrage-Bilanz behält oder sie verliert, wie 2017 jene in Cupfinals. Dreimal standen die Walliser in der Kurzentscheidung: 2006 als Unterligist, der gegen Xamax aufstieg. 2012 gegen Aarau und 2021 gegen Thun. Alle drei Duelle gingen an die Walliser. 2023 könnte indes den ersten sportlichen Abstieg des FC Sion in diesem Jahrtausend bedeuten.

Sions Lavanchy: «Wollen nicht in der Challenge League spielen»
3:15
Stimmen zu St. Gallen – Sion:Lavanchy: «Wollen nicht in der Challenge League spielen»
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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