Ein Blick auf die Torschützenliste reicht, um zu sehen: Basels weggezogener König Arthur Cabral (23) liegt immer noch auf Platz zwei. Und wäre wohl mit einem Bein Torschützenkönig geworden. Hätte, wenn und aber. Cabral ist in Florenz. Und so führt ein Berner diese Tabelle nun an: Jordy Siebatcheu (25) hat drei Längen Vorsprung auf Cabral und Zürichs Assan Ceesay (28).
Das könnte der einzige nennenswerte Titel sein, den YB nach dieser bislang völlig verkorksten Rückrunde noch gewinnt. «So ist der Fussball», sagt der US-Franzose zum Jahr 2022. «Ich bin jetzt die zweite Saison hier und stelle fest: In der letzten Spielzeit liefen die kleinen Dinge für uns. Jetzt aber schiessen wir zu wenig Tore. Wir bringen Vorsprünge nicht über die Zeit. Und mit VAR-Entscheiden haben wir auch noch Pech. Das alles summiert sich dann.»
Siebatcheu glaubt, dass noch viel möglich sei
Trotz des blamablen 2:2 in Lausanne – YB war das einzige Team, das den Tabellenletzten in seinem letzten Spiel nicht bezwingen konnte – hat YB einen Punkt aufgeholt und liegt noch 14 Längen zurück. «Jetzt wollen wir gegen den FCZ gewinnen», sagt Siebatcheu. «Doch ob 11, 12, 13 oder 15 Punkte – wenn die Zürcher diesen Vorsprung haben, verdienen sie ihn. Aber das ist der Stand jetzt. Was wirklich interessiert, ist der Stand Ende Saison. Und da ist noch viel möglich.»
Die Familie erinnert den Knipser an die Krone
Im Rennen um die Torjäger-Krone hingegen liegt Siebatcheu auf der Pole-Position. Wie stark hat er das im Kopf, Nachfolger von Jean-Pierre Nsame zu werden? «Ich denke nicht gross daran. Aber ich werde regelmässig daran erinnert durch Freunde und Familie …» Natürlich wolle er da oben stehen und das sei auch schön. «Aber mein Hauptziel ist es, in jedem Spiel zu treffen, um das Team zum Sieg zu schiessen.»
Meister YB tritt beim Hit gegen Leader Zürich in Spezialtrikots an. Die Berner spielen im schwarzen Outfit, ergänzt mit Nadelstreifen in Regenbogenfarben. Der Auftritt in Sonderfarben markiert den Auftakt der Aktionswoche gegen Rassismus der Stadt Bern. YB teilt mit, dass man damit ein Zeichen für Frieden, Offenheit und gegen Diskriminierung setzen wolle. Den Fans gefällts: Das auf 1898 limitierte Trikot war diese Woche im Nu sofort ausverkauft.
Meister YB tritt beim Hit gegen Leader Zürich in Spezialtrikots an. Die Berner spielen im schwarzen Outfit, ergänzt mit Nadelstreifen in Regenbogenfarben. Der Auftritt in Sonderfarben markiert den Auftakt der Aktionswoche gegen Rassismus der Stadt Bern. YB teilt mit, dass man damit ein Zeichen für Frieden, Offenheit und gegen Diskriminierung setzen wolle. Den Fans gefällts: Das auf 1898 limitierte Trikot war diese Woche im Nu sofort ausverkauft.
Seinen letzten verbliebenen Rivalen Ceesay skizziert der 17-fache Saison-Torschütze als technisch und physisch starken Stürmer, der im Strafraum gut stehe. «Aber ich bin nicht der Typ Spieler, der sich auf andere Mannschaften oder Spieler fokussiert. Mein Kopf ist immer bei unserem Team.»
«Keine Klassengesellschaft in der Mannschaft»
Das ist auch bei FCZ-Coach André Breitenreiter nicht viel anders. In der Kabine sei Ceesays Rennen um die Torjägerkrone kein Thema. «Bei uns steht der Teamspirit an erster Stelle. Es gibt keine Klassengesellschaft in der Mannschaft aufgrund von geschossenen Toren! Auch Assan selber ist total bodenständig geblieben.»
Historisch wäre Ceesay als Torschützenkönig gleichwohl. Seit Alhassane Keita 2006 war kein FCZ-Stürmer mehr Liga-Topskorer.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |