Das gab zu reden
Es musste November werden, bis der im Sommer abgewanderte Thierno Barry als bester FCB-Torschütze der Saison (fünf Tore) endlich eingeholt wird. Nun passiert es dafür gleich dreifach! Traoré mit seinem Doppelpack und Joker Ajeti sowie Carlos mit je einem Tor schliessen auf. Eines der fünf Tore schoss Carlos anfangs Saison noch als Yverdon-Stürmer.
Ausgerechnet jetzt ist Thierno Barry für einen Besuch im Stadion. Er ist immer noch Co-Toptorjäger des FCB, obwohl er in der Zwischenzeit für Villarreal elf Spiele bestritten und dabei drei weitere Tore erzielt hat. Der Grund für seine Anwesenheit ist allerdings ein trauriger: Das Spiel seines neuen Klubs Villarreal ist aufgrund der schweren Naturkatastrophen in der Provinz Castelló verschoben worden.
Die Stimmen
Die beiden FCB-Torschützen Anton Kade und Bénie Traoré äussern sich nach dem Kantersieg.
Das Spiel
Winterthur scheint dem FCB aktuell einfach zu liegen. Exakt eine Woche nach dem 6:1 auf der Schützenwiese und der verrückten Shaqiri-Show mit zwei Toren und drei Vorlagen macht Basel dort weiter, wo man aufgehört hat, die 2:3-Niederlage am Mittwoch in Bern ausgeklammert.
Shaqiri steht als Taktgeber, der sich immer wieder fallen lässt, im Mittelpunkt. Er orchestriert die FCB-Angriffe, die Tore schiessen diesmal aber die anderen. Besonders heiss läuft Bénie Traoré mit zwei Toren und einer Vorlage.
Winterthur hat von Anpfiff an keine Chance. Es ist eine bittere Rückkehr von FCB-Rekordspieler Fabian Frei ins Joggeli. In der 66. Minute, beim Stand von 0:4, wird er ausgewechselt. Ex-Teamkollege Marwin Hitz hingegen hält bei seinem 100. FCB-Spiel die Null.
Die Tore
14. Minute, Anton Kade, 1:0. Traum-Pass von Traoré mitten in den Strafraum, Winterthur lässt die Lücke offen. Kade nimmt den Ball in bester Position an und trifft präzise.
28. Minute, Bénie Traoré, 2:0. Hier hilft ein Winti-Verteidiger kräftig mit. Nach einem feinen Shaqiri-Lob in den Strafraum ist es Schättin, der zwar Carlos zuvorkommt, aber den Ball vors eigene Tor spediert, wo Traoré einschussbereit steht.
39. Minute, Kevin Carlos, 3:0. Die Alarmglocken schrillen, Shaqiri steht beim Freistoss. Er flankt den Ball mit Gefühl ins Zentrum, wo sich Carlos durchsetzt und per Flugkopfball die Chance verwertet.
55. Minute, Bénie Traoré, 4:0. Schiri Piccolo lässt sich von der Schauspielerei von Goalie Kapino nicht einschüchtern, der beim Duell mit Traoré den sterbenden Schwan spielt. Der Abstauber von Traoré zum Doppelpack zählt.
81. Minute, Albian Ajeti, 5:0. Zwei Joker stechen. Stark, wie sich Soticek durchsetzt, aber nur den Pfosten trifft. Ajeti steht dann allerdings richtig und trifft.
Der Beste
Bénie Traoré. Bei seinen beiden Toren muss der FCB-Stürmer nicht allzu viel ins Zeug legen. Dafür spult der Ivorer sonst ordentlich Kilometer ab und zeigt sein bestes Spiel seit Wochen.
Der Schlechteste
Unmöglich, einen Spieler aus der Winterthurer Abwehr herauszupicken, die sich gegen den FCB schon wieder fünf Stück einfängt. Komplettes Kollektivversagen!
Das Schiedsrichter-Gespann
Piccolo (Schiedsrichter), Horisberger (VAR): In zwei strittigen Szenen entscheidet Piccolo jeweils zugunsten der Basler. Vor dem 3:0 spricht es dem FCB einen Freistoss zu, wartet aber sehr lange mit dem Pfiff. Beim vierten Tor lässt er den leichten Einsatz von Traoré gegen Winti-Goalie Kapino durchgehen, Kapino spielt aber auch den sterbenden Schwan.
Die Zuschauer
22'670 Fans schauen sich den Kantersieg im Joggeli an.
So gehts weiter
Im letzten Spiel vor der Nati-Pause geht es für den FCB nächsten Samstag nach Yverdon (18 Uhr). Winterthur empfängt gleichzeitig Lausanne.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |