Vier Teams, zwei Krisengipfel
In der Super League steht ein Zitter-Wochenende an

Halloween ist vorbei, aber für vier Teams der Super League geht der Spuk weiter: In Luzern, Sion, St. Gallen und Zürich sehnt man sich verzweifelt nach einem Sieg. Am Wochenende kommt es jetzt gleich zu zwei Grusel-Gipfeln.
Publiziert: 01.11.2024 um 16:52 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2024 um 17:55 Uhr
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Mario Frick sagte schon vor dem 2:2 in Genf, dass sich sein Team in einer Resultatkrise befinde. Gegen GC brauchts wohl einen Dreier, um diese zu beenden.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Auf einen Blick

  • St. Gallen, Sion, GC und Luzern in Oktober-Krise
  • Luzern führte die Tabelle, ist jetzt fünf Punkte hinter FCZ
  • St. Gallen in 22 Spielen seit Saisonbeginn ohne Sieg
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Neuer Monat, neues Glück? Das dürften sowohl St. Gallen, Sion, GC als auch Luzern hoffen. Schliesslich haben sie im Oktober – passend zu Halloween – allesamt eine Schreckensbilanz vorzuweisen. Das Spannende daran: Kommendes Wochenende treffen St. Gallen und Sion (Samstag, 20.30 Uhr) sowie Luzern und GC (Sonntag, 16.30 Uhr) aufeinander.

Luzern – als Leader in die Krise

Mit einem fulminanten 3:2-Sieg in St. Gallen setzte sich der FC Luzern am 21. September an die Tabellenspitze. Zwei Runden hatte der FCL den Platz an der Sonne inne, bevor die Herrlichkeit mit der 1:2-Niederlage beim strauchelnden Meister YB endete. Mittlerweile sind die Luzerner seit vier Spielen ohne Sieg und fünf Punkte hinter dem Leader FCZ. «Wir stecken in einer Krise. Keine Spiel-, sondern eine Ergebniskrise», sagte Trainer Mario Frick schon vor dem 2:2 gegen Servette. Ein erster Schritt, doch um die Krise komplett zu beenden, braucht es gegen GC wohl wieder mal einen Dreier.

St. Gallen – Doppelbelastung schlägt zu

In der Ostschweiz ging diesen Herbst ein langgehegter Traum in Erfüllung. Erstmals seit der Saison 2013/14 stehen die Espen wieder in einer europäischen Gruppenphase – dem happigen Programm mit 22 Spielen seit Saisonbeginn musste der FCSG allerdings prompt Tribut zollen. Nach vielversprechendem Saisonstart gabs im Oktober sowohl national als auch international keinen Sieg. Im Heimspiel gegen Sion wär es deshalb höchste Zeit. Besonders, weil die traditionell heimstarken St. Galler zuletzt gegen Schlusslicht Winterthur nicht über einen Punktgewinn hinausgekommen sind. Um auch diese Saison Europa-Ambitionen anzumelden, sind die Espen aber auf ihre Heimstärke angewiesen.

GC – die Belohnung bleibt aus

Mit dem 1:1 gegen Lugano wandte GC den Nuller-Monat Oktober ab. Zuvor standen Niederlagen gegen Winterthur (0:1), den FCZ (1:2) und Lausanne (0:3) zu Buche. Zwingend war bis auf die klare Pleite in der Westschweiz keine – was denn auch die Geschichte der bisherigen GC-Saison ist: Zu oft haben sich die Hoppers für eine vermeintlich gute Leistung nicht belohnt. Vor dem Lugano-Remis holte GC letztmals gegen YB (1:0) und Servette (2:2) etwas Zählbares. Alles Gegner, die auf dem Papier klar besser einzustufen wären. «Das zeigt, dass wir Qualitäten haben, um diesen Mannschaften Paroli zu bieten», kommentierte Trainer Marco Schällibaum diesen Fakt nach dem Lugano-Spiel. Aus dieser Tatsache kann man zumindest ein bisschen Optimismus für das Spiel gegen den Luzern schöpfen.

Sion – mit dem Star läufts nicht mehr

Am 9. September machte Sion den Zuzug von Anton Mirantschuk offiziell. Zu jenem Zeitpunkt lagen die Walliser nur drei Punkte hinter dem damaligen Leader Luzern. Zufall, oder nicht? Seither gabs mit dem Russen in sechs Super-League-Partien keinen Sieg mehr. Für die Verteidigung des russischen Starneuzugangs spricht, dass bereits die letzten zwei Spiele zuvor nicht gewonnen werden konnten. Aktuell haben die Walliser noch ein Polster von fünf Punkten auf Schlusslicht Winterthur. Schmilzt dieses weiter, stellt sich die Frage, wie schnell Präsident Cristian Constantin auch Aufstiegstrainer Didier Tholot zu hinterfragen beginnt.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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