Schliesst sich am Sonntag für GC ein unheilvoller Kreis? Die Hoppers lagen nach der allerersten Runde der Saison letzten Sommer auf dem Barrage-Platz. Und die Zürcher könnten nun ausgerechnet nach dem letzten Spieltag wieder auf dem ominösen 9. Rang landen. GC droht der grosse Barrage-Schock!
In nur drei Partien ist der scheinbar beruhigende Vorsprung auf Luzern von acht Punkten auf einen mickrigen Zähler zusammen gedampft. GC-Trainer Giorgio Contini (48) will aber nichts davon wissen, dass auf dem Campus in Niederhasli ZH das Abstiegsgespenst heftig herumspukt. Contini bleibt cool und sagt: «Wir haben gewusst, dass es so rauskommen kann. Wir haben einfach zu viele Punkte liegengelassen und waren seit der Winterpause zu wenig konstant.»
Dann erwähnt der GC-Coach auch viele individuelle Fehler, die immer wieder Punkte gekostet haben. Die jüngsten Beispiele vom letzten Sonntag in Basel: Der dämliche Blitz-Platzverweis von Christian Herc (23) und die Slapstick-Kollision der GC-Spieler Noah Loosli (25) und Ayumu Seko (22), die das Basler Tor ermöglicht.
Contini kennt sich im Abstiegskampf aus
Der Rekordmeister im Abstiegskampf. Mit Contini haben die chinesischen Klubbesitzer aber eigentlich einen erfahrenen Mann für den heissen Tanz um den Strich. Der Winterthurer hielt jahrelang Vaduz in der Super League, ehe ihm auch letzte Saison mit Aufsteiger Lausanne der Klassenerhalt souverän gelang.
Nun gehts auch mit den Zürchern um die Wurst. Contini setzt auf seine Widerstandskraft: «Ich konnte durch die letzten Jahre meine Resilienz stärken, die Erfahrungen helfen sicher. Aber es ist trotzdem immer wieder anders. Nun ist es mit GC. Ein anderer Verein, es sind andere Gegner, es ist eine andere Situation. Es ist nicht selbstverständlich, dass es überall immer klappt!»
Eigentlich ist Aufsteiger GC in der Vorrunde auf bestem Weg zu einer soliden Saison. Trainer Contini schildert, wie er vor Weihnachten nach dem 2:2 in Basel zuversichtlich für ein Jahr ohne Abstiegssorgen ist. «Doch da wussten wir noch nicht, was der Januar bringt.»
Im Winter wird das Team auf den Kopf gestellt. «Wir mussten wieder bei Null beginnen», sagt Contini. Mit Toti Gomes (23) holt Partnerklub Wolverhampton die Abwehrsäule weg. Dafür kommen neu drei Asiaten hinzu, die noch nie in Europa gespielt haben. Und dann erlebt Offensiv-Schlüsselspieler Petar Pusic (23) auch noch seinen Long-Covid-Horror und fällt die ganze Rückrunde aus. Ebenso ist Captain Amir Abrashi (32) selten wirklich fit. Mit dem zerfledderten Kader stürzt GC ab.
Eigentlich ist Aufsteiger GC in der Vorrunde auf bestem Weg zu einer soliden Saison. Trainer Contini schildert, wie er vor Weihnachten nach dem 2:2 in Basel zuversichtlich für ein Jahr ohne Abstiegssorgen ist. «Doch da wussten wir noch nicht, was der Januar bringt.»
Im Winter wird das Team auf den Kopf gestellt. «Wir mussten wieder bei Null beginnen», sagt Contini. Mit Toti Gomes (23) holt Partnerklub Wolverhampton die Abwehrsäule weg. Dafür kommen neu drei Asiaten hinzu, die noch nie in Europa gespielt haben. Und dann erlebt Offensiv-Schlüsselspieler Petar Pusic (23) auch noch seinen Long-Covid-Horror und fällt die ganze Rückrunde aus. Ebenso ist Captain Amir Abrashi (32) selten wirklich fit. Mit dem zerfledderten Kader stürzt GC ab.
Wie unzufrieden die Klubführung um Präsident Sky Sun und die Strippenzieher beim chinesischen Fosun-Konzern mit der Zitter-Saison sind, bleibt im Dunkeln. Wie hoch Contini bei den GC-Bossen, die vor einem Jahr kurz vor dem Aufstieg Trainer Joao Pereira entlassen haben, noch im Kurs ist? Unklar. Contini sagt nur: «Ich gehe davon aus, dass ich nächste Saison Trainer bleibe. Ich habe einen laufenden Vertrag.»
Das Rezept gegen Cup-Opfer St. Gallen
Nach Blick-Informationen kommt der GC-Coach aber auch als neuer Mann in Sion in Frage. Bei dem Walliser Klub also, den GC nun für den Ligaerhalt hinter sich lassen muss. Aber die Hoppers scheinen mit den Spielen gegen St. Gallen und YB das happigste Restprogramm zu haben.
Ob sich St. Gallen nach der Cupfinal-Schmach für den Auftritt im Letzigrund wieder aufraffen kann, fragte sich auch Contini. Aber nur kurz. «Ich kann es nicht voraussehen. Wir müssen das Spiel sowieso gewinnen. Dazu brauchen wir eine grosse Bereitschaft, Mentalität und die nötige Grinta. Wir wollen diese Möglichkeit für drei Punkte nutzen!»
Sonst spukt das Abstiegsgespenst dann wirklich wie schon 2019 durch den GC-Campus.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |