Kommentar
Der FCB eröffnet eine Baustelle, wo keine hingehört!

Mit Heinz Lindner hat der FCB den statistisch besten Goalie der Super League, nun ist Marwin Hitz im Anflug. «Unverständlich», findet Blick-Reporter Stefan Kreis.
Publiziert: 17.05.2022 um 13:02 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2022 um 13:17 Uhr
Blick-Reporter Stefan Kreis
Foto: Thomas Meier

Nichts gegen Marwin Hitz. Der Mann ist ein Top-Goalie. 181 Bundesligaspiele für Augsburg, Wolfsburg und Dortmund sprechen für sich. Der Mann aus Freidorf TG gilt als äusserst bodenständiger, umgänglicher, sympathischer Typ. Und ist auch neben dem Rasen ein Gewinn für jeden Verein.

Und doch ist es unverständlich, dass der FC Basel überhaupt bloss an Hitz denkt. Weil man mit Heinz Lindner einen Goalie hat, der die meisten Top-Chancen aller Super-League-Keeper vereitelt.

Klar, Lindner ist mit seinen 187 Zentimetern kleiner als Hitz (194 cm). Und ja, der Österreicher bringt weniger Erfahrung mit. Er hats in der Bundesliga bei Frankfurt beispielsweise nicht gepackt, stieg mit GC in die Challenge League und mit Wehen- Wiesbaden in die dritte Bundesliga ab.

Nur: An Lindner lags damals nicht. Ganz im Gegenteil. Bei beiden Klubs war der österreichische Nationalgoalie jener Mann, der sich fast im Alleingang gegen den Untergang stellte.

Auch beim FCB konnte Lindner bislang überzeugen, in seinen 79 Pflichtspielen hielt er 24 Mal die Null, parierte fünf Elfmeter, zeigte unzählige Top-Paraden. Umso unverständlicher, dass die FCB-Bosse nun mit Hitz eine neue Nummer 1 holen werden.

Und ausgerechnet an jenem Ort eine Baustelle eröffnen, wo keine Baustelle hingehört.

Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
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