Alex Frei befindet sich mit dem FC Winterthur mitten im Aufstiegskrimi. Das Team des 42-Jährigen liegt zwei Runden vor Schluss drei Zähler hinter dem punktgleichen Duo Schaffhausen und Aarau auf Rang 3. Noch ist für die Winterthurer also alles möglich – vom direkten Aufstieg über die Barrage bis zum Verbleib in der Challenge League.
Basler Medien berichten, dass Frei zum FCB zurückkehrt und dort Guillermo Abascal (33) an der Seitenlinie ablöst. Diese Spekulation kommt für den FC Winterthur zur Unzeit – denn das gibt Unruhe. Laut Blick-Informationen ist es mehr als ein Gerücht. Frei ist tatsächlich einer von drei Trainer-Kandidaten beim FC Basel.
Frei lässt sich nicht verunsichern
Blick fragt bei Alex Frei nach. Auf seine Zukunft geht er dabei nicht konkret ein. «Ich finde es einerseits sehr clever und andererseits amüsant, dass solche Gerüchte jetzt gestreut werden. In einer Phase, wo es auf die Zielgerade geht. Es wird aber nicht gelingen, den FC Winterthur oder mich zu verunsichern», so Frei. Er will sich auf den Aufstiegskampf konzentrieren.
Verhandlungen mit dem FCB soll es bisher keine gegeben haben. «Ich habe nicht mit dem FC Basel verhandelt», sagt Frei und führt aus: «Nicht jedes Treffen mit David Degen heisst, dass ich Trainer beim FC Basel werde. Bei solchen Treffen geht es im Moment um die Zukunft von ausgeliehenen Spielern.»
Auch der FC Winterthur hat inzwischen via der eigenen Homepage reagiert. «Alex Frei hat beim FC Winterthur einen Vertrag als Cheftrainer bis Sommer 2023. Der FC Winterthur hat mit keinem anderen Klub Kontakt in Bezug auf die Trainer-Personalie.» Es ist klar, dass der Klub vor dem wichtigen Saisonfinale mit den Spielen gegen Xamax und Kriens den Ball flach halten will und keine zusätzliche Unruhe gebrauchen kann.
Von Basel über Wil und Winti zurück nach Basel?
Für Frei wäre es eine Rückkehr zu alter Wirkungsstätte. 167 Spiele hat er während seiner aktiven Karriere für den FCB bestritten und 108 Tore erzielt. Als Raphael Wicky 2018 als Trainer entlassen wird, übernimmt er die erste Mannschaft interimistisch. Nur zwei Partien spielt Basel unter Frei, ehe er zur U18 zurückkehrt.
Zwei Jahre später, Frei ist inzwischen Trainer der U21-Mannschaft, steht er kurz davor, Nachfolger von Marcel Koller zu werden. Daraus wird nichts, er ist nicht zufrieden, wie die Klubführung mit ihm umgeht und reicht die Kündigung ein. Seine Reise geht in Wil weiter. Dort bleibt er anderthalb Jahre, ehe er erst im Winter zum FC Winterthur wechselt. Seine Amtszeit dort könnte von kurzer Dauer sein.
Was auch für Alex Frei als neuen FCB-Trainer spricht, ist die Neustrukturierung und die damit verbundene Rückkehr von Ex-Präsident Bernhard Heusler. Erst anfangs Woche wurde bekannt, dass der 58-Jährige per sofort wieder für Basel tätig ist und dem Vereinsvorstand und Verwaltungsrat in Fragen aller Art beratend und unterstützend zur Seite steht. Heuslers Agentur ist mitverantwortlich dafür, dass Frei den Posten in Winterthur übernommen hat. Nun könnte er dafür sorgen, dass er wieder ans Rheinknie kommt. (bir/abö)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |