Auf einen Blick
- Dereck Kutesa ist wieder nicht im Nati-Kader
- Er erwägt, für Angola zu spielen
- Bereits sechs Tore in dieser Saison
«Wir hatten ihn auf der Liste», sagte Giorgio Contini am Donnerstag über Dereck Kutesa, nachdem Murat Yakin sein Kader für die Nations-League-Spiele gegen Serbien und Dänemark im Oktober bekannt gegeben hatte. «Die Entscheidung, ihn nicht mitzunehmen, ist nicht gegen ihn, im Gegenteil. Er macht seine Tore und ist in guter Form. Er ist auf dem Radar der Nationalmannschaft.»
Alles gut also für den Servettien, trotz Nichtnominierung? Von wegen! Es könnte sogar so weit kommen, dass der Flügelspieler schon bald gar nicht mehr für die Nati infrage kommt. Denn Kutesa kokettiert jetzt mit einem Nationenwechsel.
Dies deutete er nach dem Unentschieden in St. Gallen (1:1) am Sonntag an. «Ich habe mir die Liste angeschaut und gesehen, dass ich nicht dabei bin. Der Trainer trifft seine Entscheidungen», erklärt Kutesa gegenüber Blick. «Man muss sich über einige Dinge Gedanken machen.» Heisst konkret: «Ich bin Doppelbürger (Angola, d. Red.) und gehe vielleicht dorthin, wo man mich braucht», meint der 26-Jährige vielsagend.
Ist nicht an die Schweiz gebunden
Der Genfer hat im vergangenen März zwar ein Länderspiel für die Schweiz absolviert. Weil die Partie in Dublin gegen Irland nur ein EM-Vorbereitungsmatch war, ist für Kutesa auch ein Wechsel zur angolanischen Nationalmannschaft noch möglich.
Der gebürtige Genfer Kutesa hat einen sehr guten Saisonstart hingelegt: Fünf Super-League-Tore und gute Leistungen gegen Braga und Chelsea in den europäischen Qualirunden (ein Tor, eine Vorlage) dürfen sich sehen lassen.
Reagiert Angola?
Auch am vergangenen Sonntag war Dereck Kutesa der auffälligste Mann auf dem Platz und spielte die Abwehr der St. Galler mit seiner Schnelligkeit und seinen Dribbelkünsten mehrfach schwindlig. «Jeder hat gesehen, wie er heute gespielt hat, aber Murat Yakin weiss, was er tut», kommentierte Servette-Coach Thomas Häberli (50) die Nati-Frage an der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Es wäre auf jeden Fall keine Überraschung, wenn auch Angola-Nationaltrainer Pedro Soares Gonçalves (48) vor dem nächsten Zusammenzug im November auf Kutesa zukommen würde. Die schwarzen Antilopen, wie das Team im Volksmund genannt wird, streben ebenso wie die Schweiz eine Qualifikation für die WM 2026 an.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |