GC eröffnet neuen Hauptsitz
Vor dem Derby gegen den FC Zürich findet die Medienkonferenz der Grasshoppers zum ersten Mal im neuen Hauptsitz am Limmatquai statt. Dieser ist noch ziemlich versteckt und nur durch eine grosse Fahne erkennbar – auch GC-Trainer Thomas Oral muss den Eingang zu Beginn suchen –, doch bald soll deutlicher gemacht werden, dass dort der Grasshopper Club Zürich zu Hause ist. 2005 bezogen die Zürcher den neuen Campus, inklusive Hauptsitz, in Niederhasli. 20 Jahre später soll zumindest die Geschäftsstelle wieder im Zentrum von Zürich gelegen sein. Mike-David Burkhard, Leiter Kommerz, erklärt: «Die grösste Gruppe an GC-Fans wohnt in der Stadt. Es ist enorm wichtig, dass wir wieder einen Schritt auf die Fans zugehen, Präsenz in Zürich zeigen und den Puls der Stadt spüren.»
Zubers 16. Stadtderby
Das 289. Zürcher Stadtderby am Sonntag zwischen GC und dem FCZ wird für einen ganz speziell: Steven Zuber (33). In 15 Duellen der beiden Rivalen stand der Ex-Hopper bereits auf dem Platz, am Sonntag bestreitet der Winterthurer sein 16. – aber erstmals im Shirt des FCZ. Trainer Ricardo Moniz lobt seinen Königstransfer des Winters, der von den FCZ-Fans nicht mit offenen Armen empfangen worden ist: «Er ist inzwischen total akzeptiert bei uns. Was Zuber zeigt, ist Werbung für den Fussball. Er trägt viel Verantwortung auf seinen Schultern», so Moniz. Vier Tore und ein Assist hat Zuber für den FCZ bereits erzielt. Nicht ganz so rosig ist seine Derby-Bilanz: 6 Siege, 1 Remis, 8 Niederlagen.
Volle Hütte in Bern – dank den Kids
Das Wankdorf ist für den Besuch des FC St. Gallen seit Tagen mit 31 500 Fans ausverkauft. Das ist an diesem Tag ein Selbstläufer, ist doch Kids Day. An den letzten acht Kids Days war das Stadion siebenmal restlos voll! An diesem Tag bezahlen Kids von 6 bis 16 Jahren nur fünf Franken Eintritt. Nicht auf dem Feld stehen wird der gelbgesperrte Lewin Blum, der durch Zachary Athekame ersetzt werden wird. Dazu fehlen die verletzten Zoukrou, Colley und Facinet Conte.
FC St. Gallen noch ohne Sieg im Wankdorf
Am 20. März 2005 gewann der FC St. Gallen in Bern mit 3:2 gegen die Young Boys. Es war das letzte Auswärtsspiel der St. Galler im Stadion Neufeld. Im Sommer 2005 wurde nämlich das Stade de Suisse – heute Stadion Wankdorf – fertiggestellt. Seither warten die Espen vergeblich auf einen Sieg in Bern. In den 35 Partien Auswärtspartien gegen YB gingen die St. Galler 28 Mal als Verlierer vom Platz – siebenmal konnten sie zumindest einen Punkt mitnehmen. Und auch die beiden Cup-Finals, die der FCSG seither in Bern bestritt, gingen verloren. Seit 20 Jahren wartet St. Gallen also auf den ersten Sieg im neuen Stadion Wankdorf. St. Gallens Mittelfeld-Stratege Jordi Quintilla (31) zeigt sich kämpferisch: «Je länger wir dort nicht mehr gewonnen haben, desto motivierter sind wir.» Trainer Enrico Maassen (41) ergänzt: «Irgendwann ist jede Statistik mal fällig. Warum nicht morgen?»
Auch dem FC Luzern fehlt ein Leistungsträger
Nicht nur Lausanne muss am Sonntag auf einen absoluten Leistungsträger, Alvyn Sanches, verzichten. Auch in den Reihen der Luzerner gibt es eine gewichtige Absenz. Und zwar in Form von Donat Rrudhani (25). Der offensive Mittelfeldspieler hat sich bei einem Einsatz mit der Nationalmannschaft des Kosovos verletzt und fällt zumindest für dieses Spiel aus. Ob er gegen St. Gallen in der englischen Woche wieder zur Verfügung steht, ist noch offen. Trainer Mario Frick (50) gab am Freitag auf der Pressekonferenz das Ziel an, dass Rrudhani entweder gegen die Espen oder im darauffolgenden Spiel gegen GC wieder zum Einsatz kommt.
«Ohne Callà hat etwas gefehlt»
Die Kaffeemaschine von Davide Callà (40) hat während der Länderspielpause ihren Betrieb eingestellt. Während der neue Assistent von Murat Yakin (50) mit der Nati unterwegs war, haben sich Fabio Celestini (49) und sein Staff ihren Kaffee selbst zubereitet. «Aber natürlich hat trotzdem etwas gefehlt, wenn Davide nicht da ist», sagt Celestini. Das Zwischen-Abenteuer seines Co-Trainers sei seit seiner Rückkehr aber kein grosses Thema gewesen. Celestini: «Wir trennen das klar. Mich interessiert nicht, was in der Nati war.»
FCB: Keine Cupfinal-Unterstützung fürs Frauenteam
Schon am Samstag wird der FCB mit dem Mannschaftsbus in Richtung Winterthur aufbrechen, wo es am Sonntag zum Duell mit dem Super-League-Schlusslicht kommt. Zu einem Zwischenhalt im Letzigrund, wo die FCB-Frauen am Samstagnachmittag (15 Uhr) im Cupfinal auf den FC Zürich treffen, wird es aber nicht kommen. «Natürlich pushen wir unsere Frauen», sagt Fabio Celestini. Der Besuch eines anderen Fussballspiels am Tag vor einer wichtigen Meisterschaftspartie sei aber ausgeschlossen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Servette FC | 30 | 9 | 51 | |
2 | FC Basel | 29 | 28 | 49 | |
3 | BSC Young Boys | 30 | 11 | 49 | |
4 | FC Lugano | 30 | 4 | 48 | |
5 | FC Luzern | 29 | 8 | 47 | |
6 | FC Zürich | 29 | 1 | 45 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 29 | 5 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 29 | 1 | 39 | |
9 | FC Sion | 29 | -6 | 35 | |
10 | Yverdon Sport FC | 30 | -17 | 32 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 29 | -12 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 29 | -32 | 20 |