Darum gehts
- FCB träumt vom Meistertitel, steht aber unter Druck
- Celestini erhielt klare Ansage von FCB-Chefetage während Länderspielpause
- FCB liegt drei Punkte vor Bern und will nächste fünf Spiele gewinnen
Der FCB Ende März auf dem zweiten Tabellenplatz der Super League? Nach einer katastrophalen letzten Saison, in der die Basler zwischenzeitlich bereits der Challenge League entgegentaumelten, ist das eigentlich bereits mehr als ein Teilerfolg. Und auch Fabio Celestini (49) sagt: «Das hätten wir im letzten Sommer mit beiden Händen und beiden Füssen unterschrieben.»
Damit liegt Celestini sicher nicht falsch. Nur sind die Ansprüche in Basel inzwischen deutlich grösser als noch vor ein paar Monaten. Aufgrund der schwächelnden Konkurrenz träumt man beim FCB vom ersten Meistertitel seit 2017. Nur ein Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen ist darum zu wenig für die wiedererwachten Basler Ambitionen.
Vor der englischen Woche, in der die Bebbi innert vier Tagen auf die Kellerkinder Winterthur und GC treffen, steht Celestini gehörig unter Druck. Nach Blick-Infos hat der Lausanner in der Länderspielpause von der FCB-Chefetage eine klare Ansage bekommen. Neben sportlichen Punkten soll es dabei auch um Celestinis zu zurückhaltende Kommunikation innerhalb der Mannschaft gegangen sein.
Meister-Traum soll Realität werden
Offenbar haben die Worte der Basler Verantwortlichen beim FCB-Trainer Gehör gefunden. Vor dem Gastspiel bei Schlusslicht Winterthur (Sonntag, 14.15 Uhr) spricht dieser plötzlich so offen vom Meistertitel wie noch nie. «Ab jetzt gibt es nur noch ein Ziel: In den letzten Spielen voll angreifen, damit dieser Traum Realität wird», so Celestini.
Allerdings haben die Resultate der vergangenen Wochen dafür gesorgt, dass sich die Basler von ihrem grossen Ziel wieder etwas entfernt haben. Den Leaderthron musste man an Servette abtreten, der wiedererstarkte Meister aus Bern liegt nur noch drei Zähler hinter dem FCB. Auch Celestini weiss: «Uns fehlen zwei oder drei Punkte. Mindestens eines der Spiele gegen St. Gallen oder Luzern hätten wir gewinnen müssen. Und gegen YB hätten wir vielleicht einen Punkt holen können.»
«Brauchen in jedem Spiel drei Punkte»
Besonders unter Druck gesetzt fühlt sich Celestini vor den Spielen gegen Winterthur und GC aber nicht. «Für mich macht es keinen Unterschied, ob wir gegen Winterthur, GC, St. Gallen oder Luzern spielen. Wir brauchen in jedem Spiel drei Punkte, wenn wir vorne dabei bleiben wollen», sagt er.
Der FCB-Trainer zeigt sich zuversichtlich, dass sein Team diesem Anspruch schon am Sonntag auf der Schützenwiese wieder nachkommen wird. «Ich sehe eine Mannschaft, die Energie und Lust hat. Wir wissen, dass wir die letzten fünf Spiele bis zu Ligateilung gewinnen können.» Um den neuen Basler Ambitionen nachzukommen, wird Celestini zumindest aus den kommenden beiden Spielen zwingend sechs Punkte einfahren müssen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Servette FC | 30 | 9 | 51 | |
2 | FC Basel | 29 | 28 | 49 | |
3 | BSC Young Boys | 30 | 11 | 49 | |
4 | FC Lugano | 30 | 4 | 48 | |
5 | FC Luzern | 29 | 8 | 47 | |
6 | FC Zürich | 29 | 1 | 45 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 29 | 5 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 29 | 1 | 39 | |
9 | FC Sion | 29 | -6 | 35 | |
10 | Yverdon Sport FC | 30 | -17 | 32 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 29 | -12 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 29 | -32 | 20 |