Darum gehts
- FCB verliert gegen YB, Vorsprung schmilzt auf drei Punkte
- Kevin Rüegg sieht keine Krise trotz schwacher Ergebnisse
- Basel konnte nur eines von sechs Ligaspielen gewinnen
Nach drei Fasnachtstagen zum Start endet die Basler Woche mit einem unfreiwilligen Fassnachts-Tag und einer dicken Enttäuschung. Statt auf Platz eins mit einem Polster von neun Punkten auf den Gegner liegt der FCB nach der 1:2-Pleite gegen YB nur noch drei Zähler vor den Bernern. Es ist das Ergebnis der schwachen Resultate der letzten Wochen, in denen Basel nur eines von sechs Ligaspielen für sich entscheiden konnte.
Von einer Krise will man beim FCB aber noch nicht sprechen. «Das wäre zu viel gesagt. Wir können zufrieden sein, dass wir immer noch auf Platz zwei stehen und weiter alle Chancen haben», sagt Rechtsverteidiger Kevin Rüegg (26). «Vorne ist alles sehr knapp. Am Ende wird die Konstanz das Meisterrennen entscheiden.»
«Fussball ist keine Mathematik»
Diese legen die Basler in den letzten Spielen aber vor allem beim Liegenlassen von Chancen an den Tag. Auch gegen YB vergeben Kevin Carlos (23) und Bénie Traoré (22) mehrfach aus aussichtsreicher Position. «Die Chancenverwertung ist unser grosses Problem. Wir müssen diesen Knoten endlich lösen», ist sich auch Rüegg bewusst.
Doch genau das scheint FCB-Trainer Fabio Celestini (49) einfach nicht zu gelingen. «Klar ist das frustrierend», gibt der Lausanner zu. Man müsse aber auch sehen, wie sein Team Spiele gewinne oder verliere. «Fussball ist keine Mathematik. Manchmal spielst du besser, machst aber weniger Tore und umgekehrt», so Celestini. Gegen YB habe die Leistung gestimmt. «Ich habe eine Mannschaft mit Energie gesehen, die es nicht verdient hat, dieses Spiel zu verlieren.»
Rückstand nach 45 Sekunden
Dass sein Team am Ende dennoch leer ausgeht, liegt aber nicht nur an der mangelnden Effizienz. Vor allem das erste Gegentor nach 45 Sekunden ärgert Celestini. «Wir haben am Morgen in der Videoanalyse darüber gesprochen, dass YB in diesem Jahr so schon fünf Tore erzielt hat. Wir wollten in den ersten 15 Minuten defensiv stabil stehen», verrät der FCB-Trainer.
Doch weil sich die Basler mit dem ersten langen Ball das 0:1 einfangen, ist die Videoanalyse am Ende für die Katz. Genau wie der eigentlich gute FCB-Auftritt zum Abschluss der Fasnachtswoche.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Servette FC | 28 | 8 | 48 | |
2 | FC Basel | 28 | 26 | 46 | |
3 | FC Lugano | 28 | 5 | 45 | |
4 | FC Luzern | 28 | 5 | 44 | |
5 | BSC Young Boys | 28 | 9 | 43 | |
6 | FC Zürich | 28 | 0 | 42 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 28 | 8 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 28 | 2 | 39 | |
9 | FC Sion | 28 | -6 | 34 | |
10 | Yverdon Sport FC | 28 | -16 | 31 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 28 | -11 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 28 | -30 | 20 |