Er wird stärker und stärker: FCL-Innenverteidiger Luca Jaquez (21). Der Stadtluzerner mit dominikanischen Wurzeln, dessen Namen man «Chagges» ausspricht, ist bei Blau-Weiss nicht mehr wegzudenken. Dabei ist er erst in seine erste Saison als Stammspieler gestartet. Doch anmerken tut man ihm das nicht – im Gegenteil. Abgesehen vom GC-Spiel zeigte er gegen Servette und Sion sein ganzes Können.
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Ligaweit gehört Jaquez zu den zweikampfstärksten Verteidigern und niemand fängt mehr Bälle ab als er. Nun fehlt ihm nur noch eines: das erste Tor. «Es ist eines meiner Ziele dieses Jahr», erklärte er vor der Saison. Vor einer Woche war es fast so weit. Doch Sion-Goalie Timothy Fayulu (25) parierte seinen Kopfball aus drei Metern mirakulös.
Vorbildsathlet schon in jungen Jahren
Neben dem Toreschiessen hat Jaquez, der Eder Militao (26) und Fikayo Tomori (26) als seine Lieblingsverteidiger angibt, ein weiteres Ziel im Kopf. «Ich will mehr Verantwortung übernehmen», betonte er. Zu einem Leader will er avancieren. Dafür ist er mit seiner ruhigen Art, aber vor allem mit seiner Arbeitseinstellung prädestiniert. Er ist sich für Extraschichten nicht zu schade, achtet auf seine Ernährung und lässt sich von kleineren Rückschlägen wie in der Vergangenheit nicht mehr bremsen. Das Resultat ist ein top-fitter Athlet. Eigenschaften, die es braucht, um vorne wegzugehen.
So hart Jaquez aber auch arbeitet, er weiss wie abschalten. Fern von der Allmend zieht er sich gerne zurück. In den sozialen Medien postet er nur sehr selten. Entsprechend wenig ist von seinem Leben abseits des Grüns bekannt. Als «bodenständig» beschrieb Luzerns U21-Trainer Michel Renggli (44) ihn einmal. Und so gibt er sich auch.
Bald ein Thema für die Nati
Renggli kennt Jaquez schon lange. Er war es, der ihn in der U18 aus Not umpositionierte: vom Stürmer zum Verteidiger. Ein Glücksgriff. Inzwischen ist Jaquez' Name in den Notizbüchern von Klubs aus den Top-5-Ligen Europas notiert. Sein Fokus gilt derzeit aber voll dem FCL. In Luzern will er weiter reifen. Bleibt er unverletzt, dürfte er dem Klub wie Ardon Jashari (22, zu Brügge) eines Tages viel Geld in die Kasse spülen.
Doch nicht nur dem FCL dürfte Jaquez in Zukunft viel Freude bereiten. Wie Blick weiss, war Nati-Coach Murat Yakin (49) schon in der Swissporarena, um ihn zu beobachten. Im September dürfte sein Weg zwar vorerst in der U21 weitergehen. Doch entwickelt sich Jaquez, der gerne mit Manuel Akanji (29) verglichen wird, auch noch zum Tore schiessenden Innenverteidiger, dürfte er noch schneller ein Thema für die A-Nati werden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |