Sion-Diouf mit kapitalem Bock an der Grundlinie
4:46
Luzern – Sion 1:0:Sion-Diouf mit kapitalem Bock an der Grundlinie

Frick: «Einiges hat mir nicht gefallen»
FCL-Terrier Beloko ist endlich wieder der Alte

Luzern nimmt dem starken FC Sion den Aufstiegswind fürs Erste komplett aus den Segeln, gewinnt in der 3. Runde der Super League 1:0. Bei Mittelfeldspieler Beloko und Captain Dorn geht der Knopf auf.
Publiziert: 04.08.2024 um 09:47 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2024 um 08:30 Uhr
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Freudiger Luftsprung: Nicky Beloko hat wieder Freude daran, sich für den FCL zu zerreissen.
Foto: reshfocus
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Der FCL hat den bissigen Mittelfeld-Terrier zurück! Einer, der rackert, Bälle erobert, Gegenangriffe einleitet – und jetzt auch noch trifft. Beim erlösenden ersten Saisonsieg gegen Sion ist Nicky Beloko (24) Matchwinner. Die Fans singen danach für ihn. «Ich habe ihn vermisst – in dieser Hochform», sagt ein erleichterter Luzern-Trainer Mario Frick (49).

Frick lobt den starken Beloko, wählt zugleich harte Worte: «Mir hatte einiges an seiner Einstellung und Ausstrahlung nicht gefallen. Heute war er der alte Nicky Beloko, wie vor zwei Jahren. Wenn er so spielt, ist er für uns unersetzlich. Er hat eine unglaubliche Dynamik.» Und Frick schmunzelt: «Dazu kommt jetzt also auch noch die Torgefahr.»

Das Schnuppern an der Nati

So dominant war Beloko lange nicht mehr. Ende vergangener Saison war er verletzt. Zu diesem Saisonauftakt gegen Servette (1:2) erhielt er die Blick-Note 3. Vor einer Woche gegen GC (2:2) schmorte er zu Beginn auf der Bank. Gegen seinen Jugendklub Sion, bei dem er 2017 als 17-Jähriger ins kalte Super-League-Wasser geworfen wurde, stimmt es endlich wieder.

Tatsächlich: Beloko steht bei der Hereingabe von Pius Dorn goldrichtig (48.). Auch der Captain ist nach seinen zwei schwachen Leistungen zum Saisonstart übrigens wieder erstarkt.

Für die Schweizer Nati stand Beloko bereits auf der Pikettliste, zum Beispiel im August vor einem Jahr. Das ist kein Aufgebot, aber ein Zeichen, dass er nicht weit davon entfernt ist. Mit Leistungen wie am Samstagabend landet er bestimmt wieder auf dem Notizblock von Nati-Trainer Murat Yakin.

Also doch ein solider Saisonstart für den FCL

Beloko wartet auf den Anruf. Im Januar sagte er vor dem Afrika-Cup zu Blick: «Ich hatte ein Aufgebot für Kamerun. Ich will aber noch abwarten, ob es für die Schweizer A-Nati reicht, da ich die ganze Jugend hier durchlaufen habe.»

Dank ihm steht Luzern jetzt mit vier Punkten nach drei Runden da. Nur zweimal in den vergangenen zehn Jahren hat der FCL zum Start mehr erreicht. Sechs Punkte Anfang der Saison 2016/17 waren das Maximum, einmal waren es fünf. Und dreimal in den vergangenen zehn Jahren stand der FCL wie jetzt bei vier Punkten. Beloko bringt den FCL auf Kurs.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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