Croci-Tortis Wunsch erfüllt
Darum ist Lugano endgültig ein Meisterkandidat

In der letzten Saison hat der FC Lugano aufgrund der europäischen Doppelbelastung den Titel schon im Herbst verschenkt. Trainer Mattia Croci-Torti (42) erklärt, warum es jetzt anders kommen soll.
Publiziert: 03.08.2024 um 11:20 Uhr
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Trainer Mattia Croci-Torti hat in diesem Sommer seine Wunschspieler bekommen und kann jetzt kräftig druchrotieren.
Foto: Anadolu via Getty Images
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Lucas WerderReporter Fussball

Knapp ist der FC Lugano in der letzten Saison nicht am Meistertitel vorbeigeschrammt. Zwölf Punkte fehlten dem Tabellenzweiten am Ende auf Meister YB. Nicht aber, weil den Tessinern im Saisonspurt die Puste ausgegangen wäre. Sondern, weil sich Lugano schon zu Saisonbeginn eine zu grosse Hypothek eingehandelt hatte.

«Wir haben damals zu viele Punkte verloren», erinnert sich Trainer Mattia Croci-Torti an die Doppelbelastung. Siebenmal stand Lugano im letzten Herbst nach einem Europacup-Spiel am Wochenende im Ligaalltag im Einsatz. Nur eine einzige Partie konnte gewonnen werden. Gleich viermal mussten die Bianconeri als Verlierer vom Platz.

Das soll sich in dieser Saison ändern. «Wir wollen von Anfang an um den Titel spielen», sagt Croci-Torti. Darum hat der Lugano-Coach in diesem Sommer bei der Vereinsführung ordentlich Druck gemacht. «Ich wollte unbedingt auf jeder Position zwei gute Spieler», so der Tessiner.

Neuzugänge trumpfen auf

Sportchef Carlos Da Silva hat ihm seinen Wunsch erfüllt. Antonios Papadopoulos (24), aus der zweiten Mannschaft des BVB gekommen, hat sofort eingeschlagen und in den ersten vier Partien schon fast 300 Spielminuten gesammelt. Auch der ehemalige Thuner Daniel Dos Santos (21) hat mit seinem Assist gegen den FCB (2:1) seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Das Gleiche gilt für Rechtsverteidiger Zachary Brault-Guillard (25). Auf der gleichen Position hat sich Lugano in diesem Sommer zudem den Ex-St.-Galler Mattia Zanotti (21) von Inter Mailand gesichert.

Verfügt Croci-Torti aktuell über das beste Kader, seit er im Herbst 2021 bei den Bianconeri übernommen hat? «Das weiss ich nicht. Aber ich habe sicher noch nie so viele Lösungen zur Verfügung gehabt», sagt der Trainer selbst.

Sieben Startelf-Wechsel sind kein Problem

Das zeigen auch die ersten Auftritte in Liga und Champions-League-Quali. Einzig Goalie Amir Saipi (24) und Stürmer Ignacio Aliseda (24) standen in allen vier bisherigen Spielen in der Startelf. Ansonsten rotiert Croci-Torti immer wieder kräftig durch. Im Vergleich zum Auftaktsieg gegen GC (2:1) nahm er für das Spiel gegen Basel sieben Veränderungen in der Startelf vor.

Auch der Abgang von Torschützenkönig Zan Celar (25) hat sich bislang nicht bemerkbar gemacht. Neun Treffer hat Lugano in den ersten vier Saisonspielen erzielt. Und das, obwohl mit Renato Steffen, der beste Offensivspieler des Teams, nach seinen Ferien noch auf den ersten Saisoneinsatz wartet.

Lugano scheint sich in diesem Sommer endgültig zu einem Meisterkandidaten entwickelt zu haben. Umso mehr, weil der Vorsprung auf Serienmeister YB nach nur zwei Spielen schon sechs Punkte beträgt. Mit einem Sieg im Spitzenkampf gegen Servette winkt am Samstagabend (18 Uhr) sogar der Sprung an die Tabellenspitze.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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