Wieder ein neues Eigengewächs beim FCL. Ein neues, altes Eigengewächs. Stefan Knezevic (27) gibt beim 2:2 im Letzigrund nach drei Jahren in Belgien sein Comeback. Der Verteidiger ist ein waschechter FCL-Bub. «Ich hatte wunderschöne Jahre hier. Von klein auf, seit ich zehn bin, bin ich beim FCL. Das ist mein zu Hause, und ich fühle mich pudelwohl hier.» 2021 gewann er auch den Cup.
Aber es ist nicht mehr ganz so wie früher. Die drei Auslandsjahre bei Charleroi (66 Einsätze) haben etwas mit Knezevic gemacht. «Ich bin gereift und erwachsen geworden, habe das erste Mal allein auswärts gelebt. Das waren doch drei schöne, intensive Jahre.» Nicht immer eine einfache Zeit: «Die Liga war sehr fordernd. In der letzten Rückrunde war ich verletzungsanfällig und hatte nicht so viele Spielminuten, aber sonst habe ich eigentlich immer gespielt.»
Dank ihm stellte Frick auf Dreierkette um
Und noch etwas bringt er für den FCL mit: zusätzliche Möglichkeiten. Seit langem spielen die Luzerner mit einer Dreierkette. Dass das möglich war, hat viel mit der Rückkehr des verlorenen Sohns zu tun, oder, Mario Frick? Der FCL-Trainer: «Das war genau der Grund, warum wir umgestellt haben: Ruf, Leadership und Präsenz von Kneze.»
So bewertet Frick die Leistung des Verteidigers in dessen 121. FCL-Spiel: «Er hat es gut gemacht. Man darf nicht vergessen, er hat das letzte Pflichtspiel im Februar gemacht, das ist eine sehr lange Zeit. Die Dreierkette ist eine Variante, die wir jetzt haben, trotzdem bleibt unser Hauptsystem ein 4-4-2 mit Raute.»
Das Inside zur Runde
Fünfjahresvertrag: «Ja, ein Wunsch von mir»
Knezevic hat in Luzern praktisch einen Rentenvertrag unterschrieben. Für fünf Jahre bis 2029. Dann wird er 32-jährig sein. «Ja, das war ein Wunsch von mir, und ich bin dankbar, dass mir der Verein hier entgegengekommen ist», verrät er Blick. «Das ist ein Zeichen, dass ich langfristig bleiben möchte.»
Den Punkt zum Start in seine zweite Ära beim FCL nimmt Knezevic gern mit. Die Hoppers sind nach der vergebenen 2:1-Führung angefressener. «Wie zwei verlorene Punkte», ächzt Amir Abrashi. Immerhin gilt für beide Teams: nicht so schlecht wie 2018. Vor sechs Jahren klebten GC und Luzern gemeinsam mit je null Punkten nach zwei Runden am Tabellenende. GC stieg dann erstmals nach 70 Jahren ab. Luzern wurde immerhin Fünfter. Nun eröffnen beide Teams das Punktekonto.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |