Nach unschönem Abgang in Bern
Ex-YB-CEO Greuel hat einen neuen Job

Nach dem unschönen Abgang bei YB hat der ehemalige CEO Wanja Greuel eine neue Anstellung gefunden. Er bleibt in der Bundesstadt – wechselt aber die Branche.
Publiziert: 13.11.2024 um 13:37 Uhr
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Die Differenzen zwischen YB-CEO Wanja Greuel und Christoph Spycher wurden zu gross.
Foto: Pius Koller
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Nicolas HorniSportredaktor

Nur wenige Tage vor dem 17. Meistertitel in der Klubgeschichte verliess CEO Wanja Greuel den BSC YB Anfang Mai Knall auf Fall. Jetzt hat der Deutsche eine neue Position gefunden – als CEO bei einem Unternehmen für Autopflegeprodukte.

«Nach fast zwei Jahrzehnten in der Sportindustrie freue ich mich sehr, im Januar 2025 als CEO der RIWAX-Chemie AG eine ganz neue Herausforderung anzutreten», schreibt Greuel am Mittwoch auf Linkedin. «Mit einem Team von rund 100 engagierten Fachkräften, einer Präsenz in 35 Ländern und vollständiger Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette bietet RIWAX ein spannendes Umfeld.»

Greuel freue sich darauf, in eine neue Branche einzutauchen – und gleichzeitig sein Augenmerk stärker auf seine Familie legen zu können. «In der Region Bern zu bleiben, ermöglicht mir, nah bei meinen Liebsten zu sein und gleichzeitig diese einzigartige Chance zu ergreifen.»

Unschöner Abgang bei YB kurz vor Meistertitel

Nach deutlichen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Christoph Spycher, dem im Verwaltungsrat für den Sport verantwortlichen starken Mann bei YB, reichte Greuel Anfang Mai seine Kündigung ein. Am 11. Mai wurde der Rücktritt durch die «NZZ am Sonntag» öffentlich.

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Greuel hatte im Komitee der Swiss Football League sowie im Vorstand der europäischen Klubvereinigung viel Einfluss – etwa bei der Abschaffung der Auswärtstorregel. Der Klub zeigte sich nach seinem Abgang «sehr dankbar» für Greuels zehnjähriges Engagement. «Trotz Differänze immer uf Ougehöchi – merci Wanja» bedankten sich auch die Fans bei der Meisterfeier Ende Mai mit einem Banner.

Dort war Greuel selbst nicht mehr zugegen. Im Gegensatz zum scheidenden YB-Captain Fabian Lustenberger wurde Greuel damals nicht offiziell verabschiedet. Der in Kaiserslautern aufgewachsene Doppelbürger verzichtete darauf, schmutzige Wäsche zu waschen, und sprach stattdessen von einem Kindheitstraum, den er sich mit dem YB-Engagement erfüllen konnte. Danach wurde es still um ihn – nun hat er für Anfang 2025 eine neue Herausforderung ausserhalb der Branche gefunden.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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