«Das war sehr naiv»
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Foda nach nächster Pleite:«Das war sehr naiv»

Nach sechs Pleiten en suite
Haben Sie Angst um Ihren Job, Herr Foda?

Zum wiederholten Mal gibt der FCZ ein Spiel in der Schlussphase noch aus der Hand. Franco Foda ist trotzdem noch «hochmotiviert». Und Boss Canepa stärkt seinem Trainer den Rücken.
Publiziert: 19.09.2022 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2022 um 12:51 Uhr
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Die Krise lässt Trainer Foda und den FCZ auch im Cup nicht los: Der Meister ist schon ausgeschieden.
Foto: keystone-sda.ch
Stefan Kreis

Kurz nach Abpfiff blickt Franco Foda lange auf seine Armbanduhr. Weil er weiss, dass sein letztes Stündchen als FCZ-Trainer geschlagen hat? Auf die Frage, ob er Angst um seinen Job habe, antwortet der 56-Jährige: «Nein. Es geht nicht um meinen Job. Sondern um die wesentlichen Dinge. Dass wir schon soviele Punkte verschenkt haben in der Meisterschaft. Und auch hier im Cup. Im Normfallfall kommst du hier eine Runde weiter.»

Weil seine Mannschaft aber zum wiederholten Mal in der Schlussminute noch einen Treffer kassiert, ist für die Zürcher bereits im Sechzehntelfinal Endstation. «Wir hatten das Spiel im Griff, es waren noch 20 Sekunden zu spielen, wir sind im Ballbesitz, das ist nicht in Ordnung. Das darf auf diesem Niveau nicht passieren. Das ist ärgerlich. Ich weiss nicht, was da bei dem einen oder anderen Spieler vorgeht.»

Foda kritisiert Abwehrverhalten

Sowohl Okita als auch Boranijasevic geben den Ball auf der rechten Seite her, Lausanne kommt zu einem letzten Angriff, Aldin Turkes, dieser Turm im Sturm, völlig frei zum Kopfball. 2:2. Das Stade de la Tulière bebt. Dabei wäre das Momentum auf Seiten der Zürcher gelegen, weil Schiri Bieri eine Minute zuvor den vermeintlichen Ausgleich durch Gaudino wegen einer Abseitsposition zurücknimmt.

In der Verlängerung ists wieder Turkes, der ehemalige FCZ-Spieler, der seinen Ex-Klub ins Verderben schiesst. Nach einem Konter taucht er völlig frei vor Brecher auf. 3:2. Zuvor hatte Selnaes den Angriff der Lausanner mit einem völlig verunglückten Freistoss eingeleitet. Foda: «Von der Mitte aus einen Chipball ins Zentrum zu bringen, das sollte einfach nicht passieren.» Ärgerlich sei das. Obs jener Fehler ist, der Foda den Kopf kosten wird.

«Festhalten an Foda ist auch etwas Trotz von Canepa»
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Babbel über FCZ-Krise:«Festhalten an Foda ist auch etwas Trotz von Canepa»

Sechs Spiele en suite hat der Trainer nun verloren, Argumente für eine Weiterbeschäftigung hat der ehemalige deutsche Nationalspieler so gut wie keine mehr. Auf die Frage, wie heiss er noch auf den Job als FCZ-Trainer sei, sagt Foda: «Mir war bewusst, dass es nach dem Meistertitel nicht einfach werden wird, aber ich bin nach wie vor hochmotiviert.»

Canepa stärkt Foda den Rücken

Worte, die bei FCZ-Boss Ancillo Canepa offenbar Anklang finden. Der stärkt seinem Trainer im SRF-Interview demonstrativ den Rücken: «Franco Foda ist kein Thema. Was kann der Trainer nach so einem Spiel dafür? Er hat richtig aufgestellt, er hat die richtigen Einwechslungen gemacht.»

Dann bemüht Canepa gar höhere Mächte. «Der Fussballgott meint es nicht gut mit uns. Zum dritten Mal hintereinander kassieren wir kurz vor Schluss noch ein Tor. Ich kanns mir nicht mehr erklären. Ich muss das setzen lassen.»

Knapp zwei Wochen haben die Zürcher nun Zeit, ihre Wunden zu lecken. Dann kommts am 1. Oktober zum Derby gegen GC. Mit Foda an der Seitenlinie?

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