«Wenn wir so auftreten, müssen wir nicht über den Trainer reden»
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FCZ-Brecher ist stinksauer:«Wenn wir so auftreten, müssen wir nicht über den Trainer reden»

FCZ-Captain Brecher zur internen Kritik an Trainer Foda
«Dürfen uns nicht gegenseitig zerfleischen»

Beim 2:3 gegen Servette kassiert der FCZ die sechste Niederlage. Damit haben die Zürcher nach acht Runden bereits genau gleich viel mal verloren wie während der letztjährigen Meistersaison. Für Keeper Yanick Brecher ist es zu einfach, die Schuld beim Trainer zu suchen.
Publiziert: 12.09.2022 um 08:12 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2022 um 15:14 Uhr
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Yanick Brecher hat in dieser Meisterschaft schon 19 Gegentore kassiert.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Christian Finkbeiner

Ein frühes und ein spätes Gegentor, individuelle Fehler, mangelnde Konzentration und wieder keine Punkte. Der Ärger des FCZ-Keepers nach dem 2:3 in Genf ist nachvollziehbar: Gegen Servette steht sich der Meister selbst im Weg. Symptomatisch dafür ist das Siegtor der Genfer, als Torschütze Douline in der 95. Minute nach einem Corner ungehindert zum Kopfball kommt. «Wenn wir so auftreten, dann müssen wir nicht mit dem Finger auf den Trainer zeigen», sagt FCZ-Captain Brecher.

Angesprochen auf die unter vorgehaltener Hand geäusserte und an die Öffentlichkeit gelangte interne Kritik an Franco Foda sagt er: «Es ist lustig, dass solche Geschichten rauskommen, vor allem solche, die nicht wahr sind.» Der Trainer wisse aber, wie er damit umzugehen habe. Und intern seien diese Storys kein grosses Thema. Ganz überraschend kommen sie aufgrund der sportlich angespannten Situation aber auch für Brecher nicht: «Für viele ist der Trainer das einfachste Opfer.»

Fehlendes Selbstverständnis

Für den Captain ist klar: Das Selbstverständnis fehlt. «Wenn es läuft wie in der letzten Saison, ist alles viel einfacher, als wenn man wie jetzt in einer Negativspirale ist.» Symptomatisch dafür sind die Niederlagen zuletzt gegen Lugano (1:2) und Servette (2:3), als der FCZ ebenbürtig ist, aber am Schluss dennoch mit leeren Händen dasteht.

Brecher nimmt seine Kollegen deswegen in die Pflicht. Jeder müsse sich an der eigenen Nase nehmen. Den Glauben an das Team hat er aber nicht verloren. «Wichtig ist, dass wir klar im Kopf bleiben und uns nicht gegenseitig zerfleischen.» Die Moral der Mannschaft sei trotz der vielen Niederlagen intakt. «Dass sie die richtige Mentalität hat und Fussball spielen kann, hat sie mehrfach gezeigt. Früher oder später wird dies auch zu Punkten führen.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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