Für den FC Luzern ist Mario Frick (50) ein Glück. Seit Tag 1 setzt der Liechtensteiner die Klubphilosophie der Zentralschweizer mit dem Nachwuchs voller Überzeugung um. Bis zur Winterpause stellte der FCL mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren und 339 Tagen wieder einmal die klar jüngste Mannschaft der Liga.
Insgesamt hat Frick in seiner dreijährigen Amtszeit schon fünfzehn Eigengewächsen zum Super-League-Debüt verholfen. Einige davon hat er jeweils in der Winterpause entdeckt. Im Januar 2022 erkannte er das Talent von Ardon Jashari (22). Ein Jahr später holte er Lars Villiger (21) zu den Profis und 2024 Levin Winkler (21).
Keine U21-Spieler in der Wintervorbereitung dabei
Und 2025? Im Unterschied zu den vergangenen Jahren ist die Winterpause diesmal deutlich kürzer. Heisst: Frick hat weniger Zeit, um junge Spieler zu implementieren und zu testen. Wohl auch deshalb sind in diesen Wochen keine U21-Spieler im Training mit den Grossen dabei.
Teil der Luzerner Wintervorbereitung sind diesmal «nur» Kaderspieler der 1. Mannschaft. Dazu gehören aber durchaus neue Gesichter. Eines davon ist Mittelfeldspieler Mattia Walker (19), der Ende November in Yverdon debütiert und wenige Tage später einen Profivertrag unterschrieben hat. Ein anderes ist Linksverteidiger Ruben Dantas Fernandes (21), der vorzeitig von einer Leihe beim FC Wil zurückgekehrt ist.
Freimann auf der Überholspur
Und dann ist da noch jener, der aufgrund seiner Position die besten Karten hat, sich in den nächsten Monaten bei den Profis festzuspielen: Bung Meng Freimann (19). Der Sohn eines Luzerners und einer in Vietnam geborenen Chinesin hat bereits in den letzten vier Spielen vor der Winterpause unter Frick Fuss gefasst. Und in der Rückrunde dürfte er zu weiteren Einsätzen kommen.
Entweder wie bis anhin als Innenverteidiger oder wie im letzten Spiel vor der Winterpause in den verrückten Schlussminuten auf der Schützenwiese als Linksverteidiger, was Freimanns eigentliche Position ist. Mit dem Abgang von Dario Ulrich (26) zum FC Winterthur ist er (genauso wie Fernandes) auf links als Backup von Stammspieler Andrejs Ciganiks (27) vorgesehen.
Talente gehen nicht aus
Voll auf die Karte Fussball kann Freimann zumindest auf dem Papier aber erst ab nächster Saison setzen. Im Sommer schliesst er die vierjährige Lehre zum Elektroplaner ab. Bis dahin dürfte die Luzerner Talentschmiede noch weitere Namen herausbringen. Denn in der U21 von Trainer Michel Renggli (44) gibt es schon einige weitere vielversprechende Namen. So etwa Hannes Knaak (17), Andrej Vasovic (17) oder Sascha Britschgi (18).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |