Nach Dzemailis Abgang
Kommt nun beim FCZ der nächste Ex-Nati-Star?

Mit dem Rücktritt von Blerim Dzemaili fehlt Zürich nicht nur ein Mittelfeldspieler, sondern eine Integrationsfigur. Bei zweitem könnte die Rückkehr von Admir Mehmedi helfen.
Publiziert: 01.06.2023 um 16:01 Uhr
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Im November 2021 wird Admir Mehmedi als Nati-Spieler (SFV-Boss Blanc, l.) verabschiedet: Kehrt er nun in die Schweiz zurück?
Foto: TOTO MARTI
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Am Abend nach seinem letzten Profispiel lädt Blerim Dzemaili (37) die ganze Mannschaft zu einem Abschiedsessen ein. Wenn sich das Team nach den Ferien wieder für die Vorbereitung versammelt, startet der FCZ in die Ära nach Dzemaili.

Wie will Zürich das riesige Loch stopfen, das der Abgang der Klublegende hinterlässt? Dzemaili selber winkt ab und sagt nach dem Lugano-Spiel: «Meinen Abgang wird die Mannschaft problemlos überstehen. Ich bin sicher, dass der FCZ ohne mich besser sein wird.»

Seine Begründung dafür: Die grosse Verantwortung, die vorher ein einzelner Spieler getragen habe, verteile sich neu auf mehrere Spieler, was diese stärker machen würde.

Für Mehmedi kommen nur FCZ oder Winti in Frage

Mag sein. Doch Fakt ist, dass sich die Teamhierarchie neu einpendeln muss. Denn gerade für junge Spieler wie beispielsweise in der Meistersaison auch für Willy Gnonto war Dzemaili mit seiner schillernden Ausland- und Natikarriere eine eigentlich unersetzbare Vaterfigur.

Captain und Goalie Yanick Brecher (30) steht nun noch mehr als FCZ-Urgestein und Integrationsfigur im Fokus. Ausser, es kommt zur durchaus realistischen Rückkehr von Ex-FCZ- und Nati-Stürmer Admir Mehmedi (32).

Der Zürcher Meisterspieler von 2009 denkt noch elf Jahren im Ausland ernsthaft über eine Rückkehr in die Schweiz nach, wie er schon im März zu Blick sagte: «Ende Saison machen wir eine Auslegeordnung und schauen, was das Beste für uns als Familie ist. Mit den FCZ-Verantwortlichen habe ich seit meinem Abgang immer wieder Kontakt, unsere Beziehung ist sehr gut.»

Gerücht um ablösefreien Deutschen

Klar ist: Für Mehmedi, aktuell in der Türkei noch bei Antalyaspor unter Vertrag (letzte Meisterschaftsrunde nächsten Mittwoch), kommen in der Schweiz nur seine Ex-Klubs Zürich und Winterthur in Frage. Dass er nun nach dem direkten Klassenerhalt sogar beim FCW Super League spielen könnte, macht die Entscheidung wohl nicht gerade einfacher.

Aber auch rein vom Kaderplatz her existiert beim FCZ im Mittelfeld noch ein Dzemaili-Loch. Dieses will der FCZ in nächster Zeit noch füllen. Denn der schon im Winter geholte Ifeanyi Mathew (26) gilt bei der Kaderplanung nicht als Eins-zu-eins-Ersatz, weil der Nigerianer trotz seiner Offensivaktionen defensiver spielt. Der Name von Sebastian Kerk (29), ablösefrei von Hannover, spukte in den letzten Wochen herum.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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