Ex-Juwel ist heiss begehrt
Leeds-Drama lässt FCZ vom Millionen-Regen träumen

Trotz Abstieg mit Leeds dribbelte sich Supertalent Willy Gnonto (19) in die Notizbücher der englischen Topklubs. Kommts zu einem Megadeal, kassiert auch sein ehemaliger Klub FCZ nochmals kräftig ab.
Publiziert: 01.06.2023 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 01.06.2023 um 13:27 Uhr
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Ex-FCZ-Spieler Willy Gnonto: Trotz Abstieg mit Leeds steht er vor seinem nächsten Karriereschritt.
Foto: Getty Images
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Für die FCZ-Fans ist der Name Willy Gnonto eine schöne Erinnerung an die Meistersaison 2021/22. Für FCZ-Boss Ancillo Canepa hingegen könnte der Name des kleinen Italieners bald auch in der Gegenwart wieder für Entzücken sorgen.

Der Grund: Beim Verkauf des heute 19-jährigen Sturmjuwels in die Premier League zu Leeds liess Zürich eine ganze Reihe von Vertragsklauseln in den Deal einbauen, die schon bald weitere Millionen wert sein können.

Zwar ist Gnonto mit Leeds am letzten Spieltag der Premier League abgestiegen. Aber der Offensivspieler schaffte im Nu den Durchbruch. 27 Pflichtspiele, davon 17 in der Startelf, 4 Tore, 4 Assists. Und viel Lob von TV-Experten wie Gary Neville.

Gnontos Transferwert beträgt 30 Millionen

Die Italiener von «Calciomercato» berichten jetzt, dass sogar ManCity und Arsenal ein Auge auf den Ex-FCZ-Superjoker geworfen haben. Da Gnonto noch einen Vertrag bis 2027 hat, steht eine Ablöse von rund 25 Millionen Euro im Raum. Vom Fussball-Observatorium CIES in Neuenburg NE wird Gnontos Transferwert gar mit 30 Mio. geführt. Neben den Engländern sei zudem auch die halbe Serie A inklusive Juventus am italienischen Nationalspieler interessiert, der wegen der EM 2024 kaum mit Leeds zweitklassig spielen will.

Seine Heimat verliess Gnonto schon als 16-Jähriger Richtung Schweiz, weil Inter seinen Junior noch nicht mal mit einem Vertrag ausgestattet hatte. Der ablösefreie Transfercoup für den FCZ und der aussergewöhnliche Karriereweg für Gnonto ging voll auf.

Noch nicht volljährig, reifte er unter Trainer André Breitenreiter zu einem Super-League-Topspieler. Dann folgen sogar die ersten Einsätze für die Squadra Azzurra, die wegen der strengen Brexit-Regeln überhaupt erst die Tür für einen Premier-League-Wechsel öffnen.

Canepa erwartet zweistellige Millionensumme

Nun könnte der Englandwechsel beim FCZ für einen erneuten Millionenregen sorgen. Leeds bezahlte letzten August rund 4,5 Millionen Franken. Aber wenn es tatsächlich zu einem Transfer in der Ablöse-Grössenordnung von 25 Millionen oder mehr kommt, kann der Deal dank der Boni und Prämien (Anzahl Einsätze, Punkteausbeute, Tabellenrang, Weiterverkauf, etc.) bald viel mehr wert sein.

Vor allem die Beteiligung am Weiterverkauf schenkt ein – die kann ohne weiteres höher ausfallen als die von Leeds schon bezahlten 4,5 Mio. FCZ-Präsident Ancillo Canepa sagte bereits direkt nach dem Transfer im Blick, dass die Wahrscheinlichkeit gross sei, am Ende auf eine zweistellige Millionensumme zu kommen: «Der Wechsel ist zu den Konditionen über die Bühne gegangen, wie wir es uns vorgestellt haben.»

Schnell gehen wirds aber kaum. Auch, weil Absteiger Leeds nach der Trennung von Sportdirektor Victor Orta gar keine sportliche Führung hat.

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