Fabian Frei kocht vor Wut. «Eine Scheissregel habt ihr!» Und auch Ciri Sforza kriegt sich kaum mehr ein. «Ihr kennt ja selber die Regeln nicht!» Adressat, natürlich, Schiri San. Weil er einen Treffer von Darian Males wegen Abseits nicht gibt. Nur: Luzerns Wehrmann berührt den Ball zuvor mit der Wade, in einer ähnlichen Situation kassierte der FCB beim 1:2 gegen Servette einen Treffer. Entsprechend gross der rot-blaue Frust (zum Spielbericht gehts hier).
Vor allem auch bei Males, der seinem Ex-Coach Fabio Celestini nur allzu gerne das Maul gestopft hätte. Vor dem Spiel bezeichnete der FCL-Trainer seinen ehemaligen Schützling als «grosse Enttäuschung», weil dieser im Sommer einen Wechsel zu Inter Mailand forciert hat. Mittlerweile spielt der 19-Jährige beim FCB. Und er hat vor dem 2:1 durch Fabian Frei mit seinem Pass auf Kasami massgeblichen Anteil an der Führung, rächt sich mit dieser Aktion an Celestini.
Males: «Das ist Celestinis Meinung»
Der schüttelt an der Seitenlinie bloss ratlos den Kopf. Weil er weiss, seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt eigentlich klar hätte führen müssen. Schaub setzt den Ball beim Stand von 1:1 aus bester Position ans Aussennetz, FCB-Goalie Heinz Lindner wächst in der Folge über sich hinaus, 22:8 Schüsse notieren die Statistiker am Ende für den FCL. Wucher! Der FCB hingegen agiert gegen Ende der zweiten Halbzeit äusserst effizient, Fabian Frei trifft nach guter Vorarbeit von Kalulu zum 2:1, Zhegrova und Durrer machen den Deckel drauf.
Und Males? Der ist nicht mehr sauer, dass der Schiedsrichter seinen Treffer nicht gegeben hat. «Er hats mir nach der Aktion erklärt», sagt der 19-Jährige. Der Gegenspieler habe den Ball nicht mit Absicht gespielt, deshalb sei der im Abseits gestanden. Auf die Attacke von Celestini angesprochen, bleibt der Teenager cool: «Das ist seine Meinung, ich habe mich auf meine Leistung konzentriert. Es war wichtig, dass wir dieses Spiel gewonnen haben.»
Wichtig ist dieser Sieg auch für Boss Bernhard Burgener, dem oben in der Loge ein Stein vom Herzen gefallen sein dürfte. Sieben Spiele in Folge hatten die Basler zuletzt nicht mehr gewonnen, nun klettern sie vorübergehend auf Platz 2. Und vor dem Stadion jubeln die Fans, als hätten sie gerade einen Titel gewonnen.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |