So überholt Servette den FCB
3:02
Genfer neu auf Platz 2:So überholt Servette den FCB

Sforzas Frust ist riesig
Mega-Ärger beim FCB wegen Servette-Tor

Der FC Basel befindet sich im freien Fall. Platz zwei weg, siebtes Pflichtspiel in Serie ohne Sieg! Die Pleite in Genf nimmt mit einer kuriosen Szene ihren Anfang.
Publiziert: 07.03.2021 um 11:25 Uhr
|
Aktualisiert: 10.03.2021 um 09:23 Uhr
1/7
FCB-Coach Ciriaco Sforza ärgert sich über das Tor von Grejohn Kyei.
Foto: freshfocus

FCB- und Servette-Spieler fuchteln in der 62. Minute wild mit den Händen herum, versuchen irgendwie Einfluss auf Ref Alessandro Dudic zu nehmen. Dieser hat soeben einen Treffer von Grejohn Kyei wegen Abseits aberkannt. Sekunden später wird er aber vom VAR in Volketswil kontaktiert. Dudic schaut sich die Szene noch einmal genau an. Minuten verstreichen, während die Spieler auf dem Platz immer ungeduldiger werden.

Fabian Frei und Arthur Cabral protestieren, weil sie wollen, dass erstens der Treffer nicht zählt – und zweitens, dass es endlich weitergeht in dieser Genfer Kälte.

Irgendwann kommt Dudic zurück – und gibt den Treffer doch! 1:0 für Servette. Die wettbewerbsübergreifend siebte Basler Pleite nimmt ihren Anfang. Kyei jubelt!

Und Sforza redet an der Seitenlinie vehement auf den Schiedsrichter ein. Dieser erklärt ihm seelenruhig, warum Kyei – eigentlich klar im Abseits – sich nun doch über sein Tor freuen darf.

FCB-Spieler touchiert die Kugel

«Mit den neuen Regeln im Fussball ist das nun nicht mehr Abseits, wenn einer zuvor den Ball mit den Haarspitzen berührt hat», so Sforza hinterher. Der eine? Das ist Innenverteidiger Goncalo Cardoso. Er hat die Kugel noch leicht touchiert, bevor Kyei getroffen hat.

«Sie werten das als neuen Spielzug. Ob das wirklich einer ist, weiss ich nicht... Letztlich müssen wir es aber akzeptieren», so Sforza trocken.

Bitter für Basel: Der VAR darf nur einschreiten, wenn ein klarer Fehlentscheid vorliegt. Um Cardosos Berührung festzustellen, bedarf es aber eines mehrminütigen Checks am Screen. Ob es sich hier tatsächlich um einen klaren Fehlentscheid handelt?

«Dürfen uns jetzt nicht aufgeben»

Sforzas Frust nach dem 1:2 ist freilich gross. Die Basler stecken weiterhin tief in der Krise. Seit dem 4. Februar und dem 3:1 in Lausanne hat der FCB nicht mehr gewonnen!

Nach der bereits neunten Liga-Pleite in dieser Saison ist Platz zwei nun an Servette übergegangen.

Pajtim Kasami, der nach der Beurlaubung von Valentin Stocker das Captain-Bändeli übernahm, versucht sich nach dem Auftritt in Genf in Durchhalteparolen: «Wir dürfen uns jetzt nicht aufgeben. Mit dem VAR ist es natürlich schwierig, das bringt dich aus dem Spiel. Aber es soll keine Ausrede sein. Wir müssen uns auf den Fussball konzentrieren. Alles andere müssen wir ausblenden.»

Nach vielen englischen Wochen bleibt dem FCB nun für einmal eine ganze Woche bis zum Spiel gegen Luzern am Samstag. Nur: Ob sie ruhiger wird? In der Causa Stocker soll laut Klub «so schnell wie möglich» informiert werden ... (mpe)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?