Kellerkinder prägen Flop-Team
YB, Basel und FCZ stellen zwei Spieler im Top-Team

Der neue Spitzenreiter ist doppelt im Team der Runde vertreten. Bei YB und dem FCZ können einige Neuzugänge auf Anhieb überzeugen. Das Flop-Team wird von den Kellerkindern dominiert.
Publiziert: 17:24 Uhr
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Aktualisiert: 18:06 Uhr
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YB hat wieder gut lachen: Auch wegen Neuzugang Rayan Raveloson.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Die Fussballredaktion

Das Top-Team der Runde (3-4-3)

Pascal Loretz (Luzern): Nur dank ihm dürfen die Luzerner im Spitzenkampf lange auf einen Punktgewinn hoffen. Entscheidet das Privatduell gegen FCB-Flügel Otele klar für sich. Auch mit dem Fuss ganz stark, bei den Penalty-Gegentoren machtlos.

Jean-Philippe Gbamin (FCZ): Hat zwar Glück, dass er wegen einer Notbremse keine Rote Karte sieht, spielt ansonsten aber fehlerfrei bei seiner Premiere für den FCZ und nur wenige Tage nach seiner Ankunft. 

Adrian Barisic (Basel): Lenkt vor dem 0:1 unglücklich den Ball ab. Beeindruckend aber, wie sich der Bosnier anschliessend zurück in die Partie beisst. Gewinnt gefühlt jeden Zweikampf.

Kreshnik Hajrizi (Sion): Sein erstes Super-League-Tor für die Walliser, eine Wucht in den Zweikämpfen. Starke Leistung des 25-Jährigen bei seiner Heimpremiere für Sion.

Rayan Raveloson (YB): Was für ein Heim-Einstand vom ersten Torschützen aus Madagaskar in der Super League. Sogleich präsent im Mittelfeld, nach neun Minuten Torschütze. Und schiesst bereits Freistösse. Man sieht sofort, dass YB mit dem 28-Jährigen einen mit viel Erfahrung geholt hat.

Amir Abrashi (GC): Dieser Mann soll bald 35 Jahre alt sein? Die Ausdauer und die läuferischen Fähigkeiten deuten eher auf ein jugendliches Alter hin. Kurz vor Ende des Spiels rennt er wie von der Tarantel gestochen nach hinten, um einen Ball zu erobern. Auch sonst hat er das Mittelfeld der Hoppers stets im Griff.

Miroslav Stevanovic (Servette): Einen einzigen Skorerpunkt hat die Genfer Skorermaschine seit Ende Oktober für Servette verbuchen können. Gegen Sion hat er wieder seine gewohnten Qualitäten gezeigt: Ein Tor und sein 100. Assist im Trikot von Servette.

Cheveyo Tsawa (FCZ): Trifft per Kopf erst zur Führung und legt danach mustergültig für Zuber auf. 78 Mal am Ball, kaum Fehler.

Christian Fassnacht (YB): Beim ersten Heimspiel seit der Rückkehr gelingt schon nach fünf Minuten der anspruchsvolle Dosenöffner zum 1:0 nach dem weiten Einwurf. Er sieht den Ball spät – kein einfaches Tor. Und dann sorgt er für den Schlüsselmoment, als er nach dem Gegentor zum 1:2 sofort den ersten YB-Penalty herausholt.

Xherdan Shaqiri (FCB): Behält zweimal vom Punkt die Nerven. Vor allem sein Panenka zum zwischenzeitlichen Ausgleich ist rotzfrech.

Christian Witzig (St. Gallen): Andere würden sich bei einer solchen Aktion den Fuss verknacksen, der St. Galler aber trifft volley wunderbar zum Ausgleich. In der Nachspielzeit wird er gar zum Matchwinner. Stark.

Das Flop-Team der Runde (4-4-2)

Paul Bernardoni (Yverdon): Bei keinem der sechs Gegentreffer ist der Franzose in der Hauptschuld. Einige davon sind sogar nur ganz schwer haltbar. Dennoch: An ganz guten Tagen kratzt er vielleicht den einen oder anderen raus. 

Silvan Sidler (Winterthur): Dass der FCW auf den Aussenverteidigerpositionen allgemein Probleme hat, ist nicht erst seit gestern bekannt. Stellvertretend dafür steht die Leistung von Silvan Sidler gegen Zürich. 

Djibril Diop (Yverdon): Verliert gegen Bedia die Nerven, weil dieser in den Zweikämpfen immer wieder seine Physis demonstriert. Mit der Roten Karte wegen des Kicks ins Knie erweist Diop Yverdon einen Bärendienst zu einem Zeitpunkt, als die Hoffnung eh schon in den Keller gesunken ist.

Christian Marques (Yverdon): In Bern verliert er beim 0:1 Fassnacht aus den Augen. Beim 0:2 gibt er dem YB-Abschluss die entscheidende Richtung ins eigene Tor. Und dann verschuldet er den Handspenalty, der zum 1:3 führt. Gebrauchter Abend.

Kasim Adams (Servette): Vor allem in der ersten Halbzeit spielt er katastrophal, beim 0:1 gleich doppelt involviert, unzählige Ballverluste. 

Sinan Karweina (Luzern): FCL-Trainer Mario Frick nimmt den Offensivmann gegen Basel schon nach 45 Minuten vom Platz. Dabei schien der Deutsche nach seiner langen Verletzungspause doch endlich in Fahrt zu kommen. 

Sonny Kittel (GC): Der Deutsche ist unsichtbar. Trainer Tomas Oral erlöst ihn und nimmt ihn zur Pause raus. 

Tomas Veron Lupi (GC): Wer wird in Zukunft die GC-Penaltys schiessen? Adama Bojang hat sich vor zwei Wochen gegen YB für den schwächsten Elfmeter der Saison beworben. Doch Veron Lupi toppt das mit seinem Versuch gegen Lausanne noch. Harmlos ist bei diesem Schuss nur der Vorname. 

Uran Bislimi (Lugano): Hat das 2:0 auf dem Fuss, knickt im dümmsten Moment aber um und setzt den Ball neben das Tor. Laut Heatmap zwar überall auf dem Platz zu finden, aber doch nirgendwo richtig. 

Willem Geubbels (St. Gallen): Wenn er abspielen müsste, schiesst er selbst, wenn er schiessen müsste, spielt er ab. Vom Selbstvertrauen der letzten Wochen ist gegen Lugano nichts zu spüren. 

Matteo Di Giusto (Winterthur): An guten Tagen gehört der Wirbelwind zu den spektakulärsten Spielern der Liga. An schlechten, und die häufen sich in den letzten Monaten immer mehr, bleibt er absolut wirkungslos.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
22
26
40
2
FC Lugano
FC Lugano
22
7
38
3
FC Luzern
FC Luzern
22
6
36
4
Servette FC
Servette FC
22
2
33
5
FC Zürich
FC Zürich
22
-1
33
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
22
7
32
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
22
6
32
8
BSC Young Boys
BSC Young Boys
22
2
31
9
FC Sion
FC Sion
22
-1
27
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
22
-9
21
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
22
-15
21
12
FC Winterthur
FC Winterthur
22
-30
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