Hier kommen die Super-League-Noten der 22. Runde
YB-Neuzugänge glänzen – ein Spieler kriegt die 1

Die 22. Runde der Super League ist Geschichte. Wer hat überzeugt und wer ist durchgefallen? Hier kommen die Noten.
Publiziert: 08:58 Uhr
|
Aktualisiert: vor 43 Minuten
1/7
Bei Servette überzeugt ein Offensivmann besonders – ein Teamkollege liefert dafür eine sackschwache Vorstellung ab.
Foto: keystone-sda.ch

Sion – Servette 3:3

Kreshnik Hajrizi erzielt das Tor zum 1:0 und spielt insgesamt sehr gut, bis er mit Krämpfen rausmuss. Der Innenverteidiger glänzt in den Zweikämpfen. Timothy Fayulu macht ebenfalls ein gutes Spiel und rettet in der ersten Halbzeit zweimal entscheidend für Sion. Die Aussenverteidiger haben schon mehr zu kämpfen, Nias Hefti noch mehr als Numa Lavanchy. Anton Mirantschuk zeigt eine ordentliche Leistung und scheint endlich auf dem aufsteigenden Ast zu sein.

Bei den Genfern zeigt Kasim Adams ein katastrophales Spiel, die erste Halbzeit gleicht schon fast einem Albtraum. Mit zwei Fehlern ist er am 0:1 mitschuldig. Miroslav Stevanovic erzielt seinen 100. Assist für Servette und schiesst das 1:2. Auffällig ist zudem Alexis Antunes mit einem Tor und einem Assist.

Kololli packt im Penalty-Wahnsinn den Panenka aus
3:14
Sion – Servette 3:3:Kololli packt im Penalty-Wahnsinn den Panenka aus

Hier gehts zum Matchbericht.  

GC – Lausanne 2:2

«Es war ein komisches Spiel», bilanziert Lausanne-Trainer Ludovic Magnin nach dem 2:2 gegen GC. Was der Ex-FCZ-Coach meint, ist der fehlende Spielfluss. Erst kurz nach dem Seitenwechsel nimmt die Partie Tempo auf. Entsprechend gibt es bei beiden Teams viele ungenügende Noten.

Bei GC fällt beispielsweise Sonny Kittel (Note 2), der nur mit einem geblockten Distanzschuss brillierte, durch. «Der wäre ja nicht mal auf das Tor geflogen», sagt Klublegende Andy Egli auf der Pressetribüne. Auch der in den letzten Spielen auffällige Veron Lupi (Note 3) bekleckert sich nicht mit Ruhm. Sein vergebener Penalty ist allerhöchstens ein Schüsschen. Bei der Szene, die zum Handelfmeter führt, verhält sich Lausanne-Verteidiger Raoul Giger (Note 3) ungeschickt – die Arme hat er überall, nur nicht am eigenen Körper.

Positiv auffallend bei GC sind Bayern-Juwel Nestory Irankunda (Note 5), über den in der Offensive fast alles läuft. Teilweise lässt sich der 18-Jährige noch etwas zu einfach den Schneid abkaufen. Und Amir Abrashi. Der Routinier kriegt aufgrund grosser Laufleistung ebenfalls die 5, genau wie Nikolas Muci, dem ein traumhaftes Tor gelingt. Bei Lausanne spielt U21-Nati-Spieler Alvyn Sanches einmal mehr stark auf.

Dieser Fallrückzieher von Muci gehört in jeden Rückblick
3:16
GC – Lausanne 2:2:Dieser Fallrückzieher von Muci gehört in jeden Rückblick

Hier gehts zum Matchbericht.  

YB – Yverdon 6:1

YB-Sportchef Steve von Bergen, in letzter Zeit auch oft kritisiert, wird grosse Genugtuung verspüren: Alle drei Winter-Neuzugänge sind beim ersten Heimspiel bereits erfolgreich. Fassnacht, Raveloson und Bedia legen sich ins Zeug, sind die besten auf dem Platz – und alle drei treffen. Mehr als das: Fassnacht erzielt den richtungsweisenden Dosenöffner zum 1:0 und holt den Penalty zum 3:1 heraus. Raveloson erzielt nicht nur das 2:0, sondern übernimmt bereits Verantwortung bei Freistössen.

Und Bedia legt das Tor von Raveloson auf, ist sich nicht zu schade, als Mittelstürmer in den eigenen Strafraum zurückzusprinten, als YB ausgekontert wird. Später erzielt er das Penalty-Tor zum 3:1. Makel bei YB: das Gegentor. Es wäre zu verhindern gewesen – sagt Benito selber. Deshalb fällt die Verteidigung bei den Noten leicht ab. Yverdon? Verteidiger Diop verliert gegen Bedia die Nerven, knickt fast die gesamte Yverdon-Hoffnung, die beim Stand von 0:2 eh schon im Keller liegt. Und Verteidiger Marques ist bei den ersten drei Gegentoren unglücklich beteiligt. Einer der wenigen, der sich gegen die Pleite wehrt: Baradji, der beim Marchesano-Abstauber zuerst den Pfosten trifft.

Direkt Rot – Diop brennen die Sicherungen durch
5:50
YB – Yverdon 6:1:Direkt Rot – Diop brennen die Sicherungen durch

Hier gehts zum Matchbericht.  

St. Gallen – Lugano 2:1

Klar, Christian Witzig erzielt zwei wunderbare Tore. Der beste Mann auf dem Feld aber trägt die Binde: Lukas Görtler. Seine herrliche Vorlage vor dem 1:1 leitet die Wende ein. Zudem beisst er trotz Knöchelproblemen auf die Zähne, hat 62 Ballkontakte und geht keinem Zweikampf aus dem Weg. Auch Jean-Pierre Nsame kann bei seinem Debüt im Kybunpark überzeugen, nach der Einwechslung des dreifachen Super-League-Torschützenkönigs geht ein Ruck durch die Mannschaft. Oder um es mit FCSG-Coach Enrico Maassen zu sagen: «Er ist ein erwachsener Mann mit Persönlichkeit.» Und die Luganesi? Die spielen in der ersten Halbzeit so abgezockt wie ein zukünftiger Meister, lassen sich in der Schlussphase aber regelrecht hinten reindrücken und dürfen sich über die Last-Minute-Pleite nicht beschweren.

Was für ein Tor! Witzig trifft per Volley aus der Drehung
4:31
St. Gallen – Lugano 2:1:Was für ein Tor! Witzig trifft per Volley aus der Drehung

Hier gehts zum Matchbericht.  

Winterthur – FCZ 0:2

Cheveyo Tsawa dürfe sich etwas wünschen, sagt Steven Zuber nach dem Spiel. Weil dieser ihm seinen ersten FCZ-Treffer mit einem feinen Zuspiel ermöglicht. Zuvor bringt Tsawa die Zürcher per Kopf in Front und ist aus diesem Grund der Mann des Spiels. Ebenfalls eine gute Note holt sich FCZ-Neuzugang Jean-Pierre Gbamin ab. Der wechselte einst für 25 Millionen von Mainz zu Everton, was dem Dreifachen der jährlichen Personalkosten des FC Winterthur entspricht. Dass der FCW finanziell in der Super League nicht mithalten kann, ist kein Geheimnis. Dass es auch sportlich nicht reicht, wird nicht erst seit der Niederlage gegen den FCZ klar.

Uneigennütziger Tsawa sorgt für Zubers Tor-Premiere
3:14
Winterthur – FCZ 0:2:Uneigennütziger Tsawa sorgt für Zubers Tor-Premiere

Hier gehts zum Matchbericht.  

Basel – Luzern 2:1

Logisch, ärgert sich Pascal Loretz nach dem 1:2 gegen den FCB so richtig. Der Luzern-Goalie hält im Joggeli alles, was es zu halten gibt. Weil aber Xherdan Shaqiri ihn zweimal vom Punkt bezwingt, reist der FCL am Ende trotzdem ohne Punkte nach Hause. Dabei ist Loretz längst nicht der einzige Luzerner, der überzeugt. Auch Mittelfeld-Juwel Stankovic und Torschütze Winkler legen einen starken Auftritt hin. Weil beide FCL-Innenverteidiger unglücklich einen Penalty verschulden, nützt das aber am Ende nichts. Beim FCB stechen Doppeltorschütze Shaqiri und Abwehrchef Adrian Barisic heraus, der sich in der Schlussphase in jeden Luzerner Abschluss wirft.

Fragwürdiger Penalty – Shaqiri packt Panenka aus
3:09
Basel – Luzern 2:1:Fragwürdiger Penalty – Shaqiri packt Panenka aus

Hier gehts zum Matchbericht.  

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
22
26
40
2
FC Lugano
FC Lugano
22
7
38
3
FC Luzern
FC Luzern
22
6
36
4
Servette FC
Servette FC
22
2
33
5
FC Zürich
FC Zürich
22
-1
33
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
22
7
32
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
22
6
32
8
BSC Young Boys
BSC Young Boys
22
2
31
9
FC Sion
FC Sion
22
-1
27
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
22
-9
21
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
22
-15
21
12
FC Winterthur
FC Winterthur
22
-30
14
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?