Der Erfolg von YB bringt die Stadt Bern in die Zwickmühle. Gut möglich, dass Gelb-Schwarz bereits diesen Freitag, eine Runde vor Schluss, als Meister feststeht. Die Tür zur dritten Meisterschaft in Serie steht sperrangelweit offen. Ein Unentschieden in Sion (20.30 Uhr, live SRF2) reicht wegen dem viel besseren Torverhältnis als St. Gallen (+36 zu +19), um den Ostschweizern den Kübel vor der Nase wegzuschnappen. Bei einem Sieg ist der Titel offiziell.
In Bern wäre wie in den vergangenen beiden Jahren der Teufel los, wäre da nicht Corona. Drei Worte zeigen die aktuelle Gefühlslage in der Schweizer Bundesstadt: «Feiern, aber sicher.» Das kreative Motto der Stadt übersetzt: Am Freitagabend sollen sich die Berner bei einem allfälligen Titel zwar freuen, aber nicht zu ausgelassen.
Keine Freinacht, keine Stars
Die Stadt zittert davor, dass eine allfällige Meisterparty ausarten und die Corona-Massnahmen nicht mehr eingehalten werden könnten. Im Vorfeld der Freitagabend-Runde kommuniziert sie, dass im YB-Erfolgsfall «keine vergleichbare Feier wie in den letzten Jahren» möglich sein wird.
Das heisst konkret: Eine generelle Freinacht würde es diesmal nicht geben. Zudem würde auch kein Tross mit allen YB-Stars in der Altstadt erscheinen, um Menschenansammlungen möglichst zu vermeiden. Die Mannschaft bleibt in Absprache mit dem Klub in geschlossenem Rahmen. Das sollen auch die Fans bleiben, sie sollen den Match «möglichst dezentral schauen» und danach auch so feiern.
Überzeit und Public Viewings im Rahmen möglich
In welchem Rahmen ist das Mitfiebern noch möglich? Bereits letzte Woche stellt die Sicherheitsdirektion der Stadt Bern klar: Die YB-Spiele dürfen schon seit einigen Wochen auf Bildschirmen in bewilligten Aussenbestuhlungs-Flächen gezeigt werden, sofern die Vorgaben von Bund und Kanton eingehalten werden (BLICK berichtete).
Public Viewings in überschaubarem Rahmen dürfen also durchgeführt werden – und auf die mögliche Meisterschaft anstossen geht als Ausnahme auch länger in die Nacht hinein. Die Stadt weiter: «Laut Gastgewerbegesetz haben alle Restaurationsbetriebe die Möglichkeit, für ein frei wählbares Datum für ihren Innenraum eine Überzeit-Bewilligung bis 03.30 Uhr einzuholen.»
Die Stadt zähle allerdings auf das Verantwortungsbewusstsein der Fans und kommuniziert, dass die Polizei bereitstehe. Denkbar seien im Extremfall auch Strassensperrungen. Natürlich hofft die Stadt Bern, dass es nicht so weit kommen muss. Auf was sie hofft, ist ein YB-Titel – ohne zu grosses Drumherum. (str)
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |