«Team wird im Falle eines Titels nicht in der Stadt feiern»
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YB-Reporter Alain Kunz:«Team wird im Falle eines Titels nicht in der Stadt feiern»

Keine Freinacht und feiern nur mit Abstand
Stadt Bern zittert vor YB-Meisterparty

Diesen Freitag könnte die Fussball-Schweiz ihren Geister-Meister kennen, YB steht kurz vor dem erneuten Titel. Freuen dürften sich die Berner, aber nicht zu fest: Die Bundesstadt tritt auf die Party-Bremse.
Publiziert: 31.07.2020 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2020 um 13:55 Uhr
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So sah es 2018 aus, dieses Jahr aber definitiv nicht: Die YB-Meisterparty auf dem Bundesplatz.
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Der Erfolg von YB bringt die Stadt Bern in die Zwickmühle. Gut möglich, dass Gelb-Schwarz bereits diesen Freitag, eine Runde vor Schluss, als Meister feststeht. Die Tür zur dritten Meisterschaft in Serie steht sperrangelweit offen. Ein Unentschieden in Sion (20.30 Uhr, live SRF2) reicht wegen dem viel besseren Torverhältnis als St. Gallen (+36 zu +19), um den Ostschweizern den Kübel vor der Nase wegzuschnappen. Bei einem Sieg ist der Titel offiziell.

In Bern wäre wie in den vergangenen beiden Jahren der Teufel los, wäre da nicht Corona. Drei Worte zeigen die aktuelle Gefühlslage in der Schweizer Bundesstadt: «Feiern, aber sicher.» Das kreative Motto der Stadt übersetzt: Am Freitagabend sollen sich die Berner bei einem allfälligen Titel zwar freuen, aber nicht zu ausgelassen.

Keine Freinacht, keine Stars

Die Stadt zittert davor, dass eine allfällige Meisterparty ausarten und die Corona-Massnahmen nicht mehr eingehalten werden könnten. Im Vorfeld der Freitagabend-Runde kommuniziert sie, dass im YB-Erfolgsfall «keine vergleichbare Feier wie in den letzten Jahren» möglich sein wird.

Das heisst konkret: Eine generelle Freinacht würde es diesmal nicht geben. Zudem würde auch kein Tross mit allen YB-Stars in der Altstadt erscheinen, um Menschenansammlungen möglichst zu vermeiden. Die Mannschaft bleibt in Absprache mit dem Klub in geschlossenem Rahmen. Das sollen auch die Fans bleiben, sie sollen den Match «möglichst dezentral schauen» und danach auch so feiern.

Überzeit und Public Viewings im Rahmen möglich

In welchem Rahmen ist das Mitfiebern noch möglich? Bereits letzte Woche stellt die Sicherheitsdirektion der Stadt Bern klar: Die YB-Spiele dürfen schon seit einigen Wochen auf Bildschirmen in bewilligten Aussenbestuhlungs-Flächen gezeigt werden, sofern die Vorgaben von Bund und Kanton eingehalten werden (BLICK berichtete).

Public Viewings in überschaubarem Rahmen dürfen also durchgeführt werden – und auf die mögliche Meisterschaft anstossen geht als Ausnahme auch länger in die Nacht hinein. Die Stadt weiter: «Laut Gastgewerbegesetz haben alle Restaurationsbetriebe die Möglichkeit, für ein frei wählbares Datum für ihren Innenraum eine Überzeit-Bewilligung bis 03.30 Uhr einzuholen.»

Die Stadt zähle allerdings auf das Verantwortungsbewusstsein der Fans und kommuniziert, dass die Polizei bereitstehe. Denkbar seien im Extremfall auch Strassensperrungen. Natürlich hofft die Stadt Bern, dass es nicht so weit kommen muss. Auf was sie hofft, ist ein YB-Titel – ohne zu grosses Drumherum. (str)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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