Alle sieben Tore bei GC – St. Gallen im Video
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Spektakel im Letzigrund:Alle sieben Tore bei GC – St. Gallen im Video

Katastrophal-Auftritt im Letzi
Zeidler: «So können wir nicht weiterspielen!»

Die St. Galler Pressing-Könige werden von GC mit den eigenen Waffen geschlagen! 2:5 gegen den Aufsteiger. Der FCSG steckt im Abstiegskampf!
Publiziert: 03.10.2021 um 10:43 Uhr
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Kein schöner Abend für FCSG-Coach Peter Zeidler.
Foto: Keystone
Max Kern

Peter Zeidler, vom FC St. Gallen in der Phase der Euphorie, als die Pressing-Könige mit YB bis Ende der Saison 2019/20 um den Titel spielten, mit einem Rentenvertrag bis 2025 (!) ausgestattet, spricht nach der 2:5-Klatsche gegen Aufsteiger GC Klartext: «So können wir nicht weiterspielen!» «Und», fügt der Deutsche noch an: «Es muss jetzt schnell besser werden.»

Was die St. Galler Feuerwehr gestern im Letzigrund bietet, ist unterklassig. Die Ostschweizer, die früher die Gegner vor allem in den ersten Minuten schwindlig spielten, werden von GC überfahren.

«So kann man nicht verteidigen!»

Loosli auf Bonatini, der steil auf Rakete Sène. Das geht wie durch Butter. 1:0 für GC nach 9 Minuten. Zeidler: «So kann man nicht verteidigen!» Pusic auf Sène, der Senegalese zu Bonatini. 2:0 nach 23 Minuten. Zeidler schickt Stillhart zurück auf die 6er-Position.

GC powert weiter. Bonatini schiesst aus idealer Position drüber, Pusic verzieht nur knapp. Es könnte zur Pause 3:0 oder 4:0 stehen. Sieht auch Zeidler so: «Wir mussten fast schon zufrieden sein, dass es nur 0:2 stand.»

Espen-Aggressiv-Leader Lukas Görtler zur ersten Hälfte: «Wir liessen alles vermissen, wofür wir sonst stehen. Katastrophal!» Doch der FCSG kommt zurück. Erste Minute nach der Pause. Verteidiger Lüchinger nickt mit dem Kopf ein. Nur noch 1:2.

GC sofort wieder da

Die Antwort von GC nur drei Minuten danach: Kawabe auf Sène: 3:1 aus GC-Sicht. St. Gallens Duah verkürzt mit einem Elfer (Bolla-Foul). Macht nichts, sagen sich die Aufsteiger. Sène zu Bolla. 4:2. Das vierte Tor, zum vierten Mal hat FCB-Leihgabe Sène den Fuss im Spiel. Vor einer Woche schürte der Senegalese schon beim 3:1 gegen Sion einen Doppelpack!

Matchwinner Sène, erst 20, darf vorzeitig raus. Mit einer Standing Ovation der GC-Fans. Diani, beim Slapstick-Tor in Lugano noch die grosse Lachnummer, macht gestern als Joker mit dem 5:2 alles klar. Auf der Tribüne freut sich der St. Galler Ex-SVP-Präsident Toni Brunner mit Lebenspartnerin und SVP-Nationalrätin Esther Friedli. Der Toggenburger Bergbauer ist seit Kindsbeinen GC-Fan.

Die Zürcher haben nach dem ersten Viertel bereits 13 Punkte. St. Gallen erst 6. Und mit 23 Gegentoren das schlechteste Torverhältnis der Liga! Görtler: «Wir halten uns gemeinsam am Strohhalm: Wir sind nicht so schlecht, wie die Tabelle aussieht. Wir hatten letzte Saison auch eine brenzlige Situation, sind da auch wieder rausgekommen.» Und die 23 Gegentore? Görtler: «Das müssen wir schnellstens abstellen.»

Daneben steht GC-Eigengewächs Petar Pusic und strahlt: «Fünf ‹Chischtä› im Letzi! Das tut gut, sehr gut. Momentan haben wir einen Stürmer, bei dem jede Chance reingeht.» Er meint natürlich Sène. 4 Tore und 2 Assists innert sechs Tagen. Wahrlich eine geile Quote.

GC – St. Gallen 5:2 (2:0)

Letzigrund. 5789 Zuschauer. Schiedsrichter: San

Die Aufstellungen:

GC: Moreira; Loosli, Margreitter, Toti Gomes; Bolla, Herc, Kawabe (59. Kawabe), Schmid (76. Arigoni); Pusic (67. Diani); Bonatini (67. Campana), Sène (76. Momoh).

St. Gallen: Zigi; Lüchinger, Stergiou, Fazliji, Kempter (73. Schmidt); Stillhart (46. Guillemenot); Görtler, Youan; Münst (87. Sutter); Duah (73. Traorè), Schubert (65. Besio).

Bemerkungen: GC ohne Abrashi, Morandi, Nadjack, Santos (alle verletzt), St. Gallen ohne Babic, Diakité, Kräuchi und Ruiz (alle verletzt).

Gelb: 14. Kawabe (Foul). 28. Lüchinger (Foul). 55. Guillemenot (Foul). 58. Pusic (Foul).

Letzigrund. 5789 Zuschauer. Schiedsrichter: San

Die Aufstellungen:

GC: Moreira; Loosli, Margreitter, Toti Gomes; Bolla, Herc, Kawabe (59. Kawabe), Schmid (76. Arigoni); Pusic (67. Diani); Bonatini (67. Campana), Sène (76. Momoh).

St. Gallen: Zigi; Lüchinger, Stergiou, Fazliji, Kempter (73. Schmidt); Stillhart (46. Guillemenot); Görtler, Youan; Münst (87. Sutter); Duah (73. Traorè), Schubert (65. Besio).

Bemerkungen: GC ohne Abrashi, Morandi, Nadjack, Santos (alle verletzt), St. Gallen ohne Babic, Diakité, Kräuchi und Ruiz (alle verletzt).

Gelb: 14. Kawabe (Foul). 28. Lüchinger (Foul). 55. Guillemenot (Foul). 58. Pusic (Foul).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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