Unzufriedene FCL-Spieler
Celestini lächelt die Sorgen weg

Krisensitzungen unter der Woche, interner Widerstand, riesiger sportlicher Druck. Fabio Celestini gibt sich vor dem schwierigen Gang ins Joggeli trotz allem cool.
Publiziert: 03.10.2021 um 09:20 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2021 um 09:21 Uhr
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Steht Fabio Celestini bereits vor seinem Schicksalsspiel in Basel?
Foto: keystone-sda.ch
Marco Pescio

Ausgerechnet im Basler St.-Jakob-Park soll der Luzerner Turnaround gelingen? Die Statistik macht da nicht gerade viel Hoffnung. Der letzte Sieg des FCL im Joggeli, er geht ins Jahr 2015 zurück. Ende April gabs damals einen 2:1-Erfolg. Danach? Folgten elf zumeist klare Pleiten und nur gerade zwei Remis.

Das alles interessiert Fabio Celestini aber nicht. Zu gross sind die Probleme und Baustellen, mit denen er sich aktuell herumschlagen muss. Die Krisensitzungen unter der Woche haben laut SonntagsBlick-Informationen offenbart: Nicht mehr alle Spieler stehen bedingungslos hinter dem Trainer. Offenbar haben sich einige intern gegen ihn ausgesprochen. Ist das der Anfang von seinem Ende beim FCL?

Sportchef Remo Meyer hält noch weiter an seinem Coach fest. Was aber, wenn die Luzerner in Basel erneut verlieren? Auf ein mögliches Schicksalsspiel angesprochen, meint Celestini lächelnd: «Druck? Den habe und mache ich mir immer!» Er verschwende keine Gedanken an irgendwelche Szenarien, die eintreffen könnten oder dass nach der Länderspielpause gleich YB wartet. Schon gar nicht denke er an eine Niederlage beim FCB: «Wir brauchen in Basel einen Sieg, fertig.» Er konzentriere sich «einzig und allein auf meine Arbeit, den Rest kann ich nicht beeinflussen».

Verletzungspech zur Unzeit

Erschwert wird Celestinis Ausgangslage auch durch die lange Verletztenliste. Anstatt – wie erhofft – entspannt, hat sich die Personalsituation zuletzt vielmehr drastisch verschärft. Mit Patrick Farkas und Ibrahima Ndiaye gesellen sich zwei weitere Spieler aus dem erweiterten Stamm zum Lazarett-Lager, in dem bereits die schmerzlich vermissten Teamleader Marius Müller und Pascal Schürpf sowie Martin Frydek, Tsiy Ndenge und Samuel Alabi sitzen.

Vieles kommt zu Beginn dieser Saison beim FCL zusammen. Nebst einigen unterirdischen Auftritten gabs auch unglückliche Pleiten wie gegen YB (3:4) oder ganz viel Pech wie gegen Lausanne (1:1) mit drei Pfostenschüssen ... Celestini lächelt auch das weg. «Ich will keine Ausreden suchen und herumweinen. Wir müssen einfach weiterarbeiten!»

Ob er heute mit einem Coup im Joggeli wieder Argumente in eigener Sache sammeln kann?

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