«Ich hatte fast nichts zu tun»
1:22
Goalie-Frick zu seinem Einsatz:«Ich hatte fast nichts zu tun»

«Ich musste etwas machen»
Weiler wirft seine Servette-Elf über den Haufen

Nur die Viererkette in der Abwehr lässt Servette-Trainer René Weiler unberührt. Sonst besetzt er beim 1:0-Sieg gegen GC jede Position neu – und hat damit Erfolg.
Publiziert: 21.04.2024 um 13:12 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2024 um 15:27 Uhr
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Packte den grossen Taktik-Kniff aus: Servette-Trainer René Weiler.
Foto: keystone-sda.ch
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Da hat es ordentlich gerüttelt in der Servette-Startelf!

Flügelflitzer Kutesa in die Sturmspitze, Assistkönig Stevanovic über Links statt Rechts, Ersatzverteidiger Bronn im defensiven Mittelfeld, Cognat plötzlich davor neben Antunes, Bolla zurück in der Startelf. Und Frick zurück im Tor, nachdem der bisherige Liga-Goalie Mall seinen Vertrag erst noch am Vortag bis 2027 verlängert hat.

Trainer René Weiler (50) rotiert Servette nach vier Niederlagen in Folge zurück in die Spur. «Ich musste etwas machen, denn wir haben zwar gut gespielt, aber keinen einzigen Punkt in den letzten vier Spielen geholt», sagt er nach dem 1:0-Sieg über GC. Vier Niederlagen kassierten die Genfer nicht einmal in ihren 28 Ligaspielen zuvor.

Bereits nach zwei Minuten fruchten die Massnahmen von Weiler beim Heimsieg. Stevanovic kommt über Links und verwertet die Hereingabe von Bolla, an der die halbe GC-Abwehr inklusive Goalie Hammel vorbeisegelt. Viele weitere Chancen folgen, es bleibt aber beim 1:0. Die bestehende Abwehrkette mit Tsunemoto, Rouiller, Severin und Mazikou lässt zwar in der zweiten Halbzeit mehrere Chancen zu, hält am Ende aber dicht.

Was macht Goalie Hammel denn da?
2:55
Servette – GC 1:0:Was macht Goalie Hammel denn da?

Frick freut sich über den Mall-Vertrag

Einzig das Experiment mit Nati-Neuling Kutesa als Sturmspitze geht nicht ganz auf, ist schon nach 58 Minuten zu Ende, als Weiler Nishimura einwechselt. Im Tor kommt Goalie Jérémy Frick (31) zu seinem ersten Ligaeinsatz in diesem Jahr. In der Conference League kriegte er schon den Vorrang vor Mall. Nun sagt er über seinen Goalie-Kumpel und gleichzeitig -Konkurrenten: «Ich finde geil, dass Joël jetzt einen langen Vertrag hat. Ich habe auch einen Vertrag bis 2027 und ein gutes Verhältnis mit ihm.»

Gab es eine Erklärung von Weiler, warum Frick genau jetzt wieder den Vorzug bekommt? «Nein», lacht der Genfer Goalie. «Wenn der Coach sagt, dass ich spiele, frage ich nicht nach.» Weiler sagt dazu, dass er auch mit dieser Rotation nach den vier Niederlagen einen neuen Impuls reinbringen wollte. Wie auf allen Positionen im Mittelfeld und in der Offensive. 

So hat Servette die Negativspirale durchbrochen. Der Cup-Halbfinal in Winterthur am kommenden Sonntag und der Beginn der Meisterrunde in zwei Wochen können kommen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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