Hier können die Zürcher schon mithalten
In dieser Kategorie ist der FCZ schon meisterlich

Das Klischee stimmt: YB ist in der YB-Viertelstunde bärenstark. Aber ebenso viele Tore wie der Meister hat der FC Zürich ab der 75. Minute erzielt.
Publiziert: 07.11.2021 um 11:14 Uhr
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Der fast wöchentliche Last-Minute-Jubel beim FCZ: Zürich (Ceesay und Dzemaili, v.l.) hat in der Schlussviertelstunde schon neun Tore erzielt.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus
Christoph Roost und Matthias Dubach

Neun Tore. FCZ-Trainer André Breitenreiter ist von dieser Zahl überrascht, als Blick sie ihm am Freitag nennt!

Neun Tore hat Zürich diese Saison bereits in der Schlussviertelstunde erzielt. «Wir hatten viele Spiele, in denen wir am Schluss noch aufgeholt haben. Die Jungs geben nie auf», sagt er. Alleine Assan Ceesay erzielt vier Tore in der Schlussphase, zwei sogar erst in der 95. Minute.

Die Tore ab 75. Minute (nach 12 Runden)

Zürich: 9

Ceesay (4 Tore)
Marchesano (3)
Gnonto (1)
Gogia (1)

YB: 9 (11 Spiele)

Fassnacht (2)
Kanga (2)
Siebatcheu
Ngamaleu
Elia
Rieder
Stillhart (St. Gallen, Eigentor)

Luzern: 6

Ugrinic (2)
Tasar
Ndiaye
Emini
Wehrmann

Sion: 5

Ndoye
Stojilkovic
Hoarau, 93.
Berdayes
Zuffi

Lausanne: 4

Outtara
Amdouni
Puertas
Kukuruzovic

Lugano: 4

Hajrizi
Amoura
Ziegler
Sabbatini

GC: 4

Diani (2)
Gomes
Margreitter

Basel: 3

Cabral (2)
Zhegrova

Servette: 3

Imeri
Rouiller
Kyei

St. Gallen: 2

Guillemenot
Diakité

Zürich: 9

Ceesay (4 Tore)
Marchesano (3)
Gnonto (1)
Gogia (1)

YB: 9 (11 Spiele)

Fassnacht (2)
Kanga (2)
Siebatcheu
Ngamaleu
Elia
Rieder
Stillhart (St. Gallen, Eigentor)

Luzern: 6

Ugrinic (2)
Tasar
Ndiaye
Emini
Wehrmann

Sion: 5

Ndoye
Stojilkovic
Hoarau, 93.
Berdayes
Zuffi

Lausanne: 4

Outtara
Amdouni
Puertas
Kukuruzovic

Lugano: 4

Hajrizi
Amoura
Ziegler
Sabbatini

GC: 4

Diani (2)
Gomes
Margreitter

Basel: 3

Cabral (2)
Zhegrova

Servette: 3

Imeri
Rouiller
Kyei

St. Gallen: 2

Guillemenot
Diakité

Aber Breitenreiter mahnt auch: «Wir müssten natürlich auch mal in Führung gehen. Denn immer wird es mit den späten Toren nicht aufgehen.»

YB-Viertelstunde heisst zu Recht so

Doch Moment mal. Tore ab der 75. Minute? Das ist die klassische YB-Viertelstunde. Seit Jahrzehnten zelebrieren die Berner Fans die letzte Viertelstunde als Phase, wo die Gelb-Schwarzen besonders stark aufspielen. Und siehe da: Auch YB hat diese Saison schon neun Mal auf der Zielgeraden getroffen. Und dafür erst noch eine Partie weniger gebraucht.

Genauso meisterlich wie der Meister ist aber eben der FCZ. Die weitere Super-League-Konkurrenz schaffts in der YB-Viertelstunde höchstens auf sechs Tore, Basel steht gar bei nur drei. Das Schlusslicht? St. Gallen mit zwei Toren – was nicht gerade dem Espen-Mythos entspricht, in den Heimspielen wenn nötig den Gegner in den Schlussminuten an die Wand zu spielen.

Für Breitenreiter sind die späten Zürcher Tore eine Auszeichnung für seinen Athletiktrainer. «Wir haben im Sommer eine super Fitness-Basis legen können», stellt der Deutsche fest.

Klar: Breitenreiter lässt seine Mannschaft nicht nur wegen Last-Minute-Toren Kondition bolzen, sondern wegen seines bevorzugten Spielstils mit dem hohen Pressing. Unter dem Ex-Schalke-Trainer ist Zürich zu einer Pressing-Maschine geworden. Der Vorteil: Bei Ballgewinnen ist der Weg zum gegnerischen Tor oft nicht weit. Das ist vor allem in der YB, äh, FCZ-Viertelstunde bisher Gold wert.


Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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