Ancillo Canepa (68) ist leidenschaftlicher Sammler der deutschen Sportzeitschrift «Kicker». In der aktuellen ist dem FCZ-Präsident eine Doppelseite gewidmet.
Blick: Ancillo Canepa, es hat schon unzählige Artikel über Sie und mit Ihnen gegeben. Warum ist diese Doppelseite im Kicker so besonders?
Ancillo Canepa: Der Kicker ist die renommierteste Fussballfachzeitung im deutschsprachigen Europa. Dass nun auch der FC Zürich im Kicker Beachtung findet, ist schon besonders.
Warum wurden Sie schon als Elfjähriger Kicker-Fan?
Seit ich denken und lesen kann, war Fussball meine grosse Leidenschaft. Lesen und schreiben gelernt habe ich nicht zuletzt dank dem frühen Studium von Sportzeitungen. Warum der Kicker? Ich war schon damals ein grosser Bundesliga-Fan und bin dann als Bub auf den Kicker aufmerksam geworden. Seither begleitet mich der Kicker, auch als in den USA gearbeitet habe, konnte ich mir den Kicker an einem internationalen Kiosk beschaffen. Das Stöbern in alten Zeitungen ist für mich auch ein Eintauchen in die Zeitgeschichte.
Und weshalb lesen Sie den Kicker heute noch?
Alte Liebe rostet nicht. Ausserdem ist der Kicker für mich mit seinen umfangreichen statistischen Informationen auch ein Scouting-Instrument.
Hat die Zeitschrift Ihnen denn schon bei einem Transfer helfen können?
Ich studiere regelmässig die Informationen aus allen drei Bundesligen. Da fallen einem schon der eine oder andere Spieler auf. Zu einem konkreten Transfer ist aber noch nicht gekommen. Immerhin habe ich dank dem Kicker schon einiges über unseren heutigen Trainer gewusst.
Haben Sie wirklich alle Ausgaben zuhause? Oder fehlen welche?
Die Erstausgabe aus dem Jahre 1952 bis Ende 2006 habe ich komplett, notabene gebunden und ungenutzt. Also nigelnagelneu. Der heutige Museumsleiter von Bayern München ermöglichte mir vor rund 15 Jahren, das gesamte Archiv eines deutschen Radiosenders zu erwerben. Wenn ich die restlichen Ausgaben in der gleichen Form kaufen könnte, ich würde es sofort tun.
Ihre Mutter hat doch einst ihre komplette Sammlung entsorgt?
Als ich zuhause auszog, räumte meine Mutter tatsächlich auf und dachte, alte Zeitungen gehören entsorgt.
Das sorgte sicher für Famlilen-Zoff?
Nachdem sie auch noch meine Eisenbahn verschenkte, konnte ich nur noch leer schlucken.
Wir nehmen mal, dass der aktuelle Kicker ab sofort ihre neue Lieblingsausgabe ist?
Es wäre gelogen, wenn ich diese Frage verneinen würde.
«kicker gelesen, dabei gewesen» heisst der Titel zu Ihrem Artikel. Ein bisschen speziell, oder?
Entspricht aber der Wahrheit.
Mehr zum FCZ:
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |