«Das würde die Schiris viel menschlicher machen»
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Heisser Magnin-Vorschlag:«Das würde die Schiris viel menschlicher machen»

Wegen Fehlentscheidungen
Magnin fordert Interview-Pflicht für Schiris

TV-Analysen mit Spielern und Trainern? Kennen wir bestens. Doch nun bringt Ludovic Magnin eine neue Idee ins Spiel.
Publiziert: 02.11.2021 um 16:46 Uhr
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Neue Aufgabe für Schiedsrichter wie Lukas Fähndrich? TV-Experte Ludovic Magnin fordert TV-Interviews nach den Partien.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Matthias Dubach

Unfreiwillig im Brennpunkt – die Super-League-Schiris erleben bisher keine besonders glückliche Saison. Jüngstes Beispiel: Die missglückte VAR-Intervention im Klassiker, als in der Nachspielzeit ein Basler Offside falsch bewertet wird und aus dem folgenden Freistoss der Zürcher Ausgleich fällt.

Was sagen nach dem 3:3-Spektakel im Letzigrund Ref Lukas Fähndrich oder VAR Sascha Kever dazu? Nichts. Natürlich nichts, weil das nicht vorgesehen ist. Schiedsrichter geben am Spielfeldrand keine Interviews, so wie es bei Spielern und Trainern gehandhabt wird.

Ein Fehler, findet TV-Experte Ludovic Magnin bei «Blue». Der Ex-FCZ-Trainer fordert Interview-Termine für die Unparteiischen und sagt: «Ich erwarte, dass sie sich nach dem Spiel stellen und ihre Entscheidungen erklären.»

«Das Verständnis würde wachsen»

Es gehe aber nicht um einen Pranger, so Magnin. Im Gegenteil. «Die Fehler könnten besser nachvollzogen werden», sagt er. Das Verständnis für Fehlpfiffe und die Menschen hinter den Entscheidungen würden wachsen, wenn die Herleitungsschilderung direkt nach dem Spiel vom Ref folgen würde.

Es ist eine Forderung für mehr Transparenz. Die ja zum Beispiel in den USA im American Football Alltag ist, wo der Ref sogar mitten im Spiel am Stadion-Mikrofon seine Pfiffe erklärt.

Schiri-Boss hat Bedenken

Anders sieht das Schiri-Boss Daniel Wermelinger. «Wie bereits mehrfach angetönt ist es wichtig, dass der Schiedsrichter das Spiel erst verarbeiten und die wichtigsten Szenen nochmals anschauen kann, ehe er einen Kommentar abgibt. Das erfordert Zeit», sagt der Ex-Spitzen-Ref.

Magnins Idee ausschliessen tut Wermelinger aber nicht: «Generell halten wir es so, dass wir die Szenen intern aufarbeiten, analysieren und besprechen. Es ist deshalb weder ratsam noch geplant, dass der Schiedsrichter unmittelbar nach der Partie Auskunft gibt. Das heisst aber nicht, dass wir es generell und für immer ausschliessen.»

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