Was für eine irre Nachspielzeit! Basel feiert schon wie wild das vermeintliche 4:2, doch ein Wimpernschlag danach endet die Partie mit 3:3. Wahnsinn im Letzigrund.
Doch nach dem Spiel sorgt das aberkannte FCB-Tor von Jordi Quintilla für einen Riesen-Wirbel. Klar ist nur eines: Das Tor darf nicht zählen. Es ist ein Offside. Doch die grosse Frage: Wo? Denn in diesem Basler Konter entstehen gleich zwei potentielle Abseits-Szenen.
Schiri Fähndrich gibt nach der umstrittenen VAR-Intervention Freistoss im Mittelkreis. Warum? Basel spielt Richtung verwaistes Tor, da FCZ-Goalie Brecher mit vorne war. Da nur noch der Zürcher Andy Gogia hinten ist, wäre es ein klares Abseits.
Ball vom Gegner – kein Offside
Doch Gogia köpft den Ball aktiv weg. Es entsteht dadurch eine neue Spielsituation, weil es kein Abseits ist, wenn der Ball vom Gegner kommt – und erst als bei Quintillas Schuss Valentin Stocker im Offside dem zurückgeeilten Brecher die Sicht verdeckt, wäre der Abseitspfiff fällig.
Doch den Freistoss gibts dann eben nicht im FCZ-Sechzehner, sondern im Mittelkreis. Ein Fehlentscheid.
Für Basel ein verhängnisvoller. Denn aus diesem Freistoss, den Zürich 50 Meter weiter vorne treten kann als eigentlich korrekt wäre, entsteht das 3:3. FCB-Trainer Patrick Rahmen: «Bei Stocker ist es ein Offside. Doch dann wäre der Freistoss eben nicht an der Mittellinie gewesen. Da habe ich Mühe damit, dass der VAR das falsch bewertet!»
Die beiden Trainer sind sich uneinig
Klar, dass es FCZ-Coach André Breitenreiter anders sieht. «Zuerst war die Situation nicht ganz klar, doch dann waren es ja sogar zwei Offside-Situationen. Der erste Pass ist schon klar Offside!», sagt der Deutsche, der ergänzt: «Wer heute nicht im Stadion war, hat einiges verpasst. Die Mannschaft hat eine überragende Moral gezeigt, wir sind dreimal nach einem Rückstand zurückgekommen.»
Klar, dass Rahmen nicht nur wegen des VAR-Ärgers deutlich weniger happy ist: «Für uns sind es zwei verlorene Punkte, weil wir bis kurz vor Schluss führten.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |