FCZ-Präsident Canepa zu Mendy-Verpflichtung
«Wir haben die Heftigkeit der Reaktionen nicht so erwartet»

Ancillo Canepa spricht über die viel kritisierte Verpflichtung von Benjamin Mendy. Das Ausmass der Reaktionen habe man nicht erwartet, stehe aber voll hinter dem Weltmeister, sagt der FCZ-Präsident.
Publiziert: 28.02.2025 um 16:20 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2025 um 17:32 Uhr
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Benjamin Mendys Wechsel zum FCZ sorgte für heftige Reaktionen.
Foto: Claudio Thoma

Auf einen Blick

  • FCZ-Präsident verteidigt die kürzliche Verpflichtung von Benjamin Mendy gegen Kritik
  • Canepa betont Mendys Lernbereitschaft und Vorbildfunktion für junge Spieler
  • Mendy (30) wurde 2022 in mehreren Fällen wegen Vergewaltigung angeklagt, 2023 aber freigesprochen
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Cédric HeebRedaktor Sport

Der Wechsel des Weltmeisters Benjamin Mendy (30) zum FC Zürich schlug hohe Wellen. Der Grund: Der Franzose wurde im August 2022 wegen Verdachts auf mehrere Vergewaltigungen festgenommen, später angeklagt, 2023 aber freigesprochen.

Der FCZ geriet stark in Kritik. «Wir haben die Heftigkeit der Reaktionen so nicht erwartet», sagt FCZ-Präsident Ancillo Canepa in einem Interview auf der Klub-Webseite, geführt von der unabhängigen Journalistin Karin Frei. Man achte im Verein sehr auf das Verhalten von Spielern, von Mendys Verpflichtung sei man aber immer überzeugt gewesen, erklärt der 71-Jährige. «Wir stehen hinter ihm.»

«Ich hatte den Eindruck: Das passt», sagte Heliane Canepa (77) im Blick-Interview, als sie über ihr erstes Treffen mit Mendy vor dessen Verpflichtung sprach. Er habe «glaubhaft rübergebracht, dass er seinen Lebensstil geändert habe», sagt nun Ancillo Canepa und fügt an: «Heliane ist in Sachen Charakterbeurteilung immer sehr kritisch.»

Zweites Gespräch nach heftigen Reaktionen bei Einwechslung

Nachdem es nach Mendys Einwechslung gegen Yverdon am letzten Samstag zu Pfiffen, Buhrufen und dergleichen gekommen ist, habe man erneut das Gespräch mit dem früheren ManCity-Profi gesucht. «Wir haben die ganze Thematik sehr tief besprochen. Danach waren wir noch überzeugter von ihm», erklärt Canepa. «Es kam glaubhaft rüber, dass er daraus gelernt hat.»

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Mendy könne aufgrund seiner Vergangenheit den jungen Spielern helfen und ihnen zeigen, wie man sich eben nicht verhalten soll. Der Präsident betont zudem, dass man im Verein grossen Wert auf den Verhaltenskodex lege und Spieler bereits in jungen Jahren auf ihre Vorbildfunktion sensibilisiere: «Wir haben Leute, die schauen, dass sich die Spieler auch abseits des Platzes korrekt verhalten. Das haben wir schon immer sehr ernst genommen.»

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