Saft- und kraftloser Auftritt
Wie soll dieser Mendy dem FCZ weiterhelfen?

Eine Startelf-Nomination gegen YB im Cup schlägt FCZ-Verteidiger Benjamin Mendy auf eigenen Wunsch aus. Als er eingewechselt wird, wird ersichtlich, warum.
Publiziert: 28.02.2025 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2025 um 12:59 Uhr
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Benjamin Mendy hat im Sprintduell gegen YBs Joël Monteiro das Nachsehen.
Foto: freshfocus
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Beim FCZ macht man kein Geheimnis daraus, dass Neuzugang Benjamin Mendy (30) noch nicht zu einhundert Prozent fit ist. Der Franzose war für die ersten Wochen eigentlich fürs Aufbautraining vorgesehen und ist «physisch aktuell bei etwa 70 Prozent», sagte Trainer Ricardo Moniz (60) vor dem Cupspiel gegen YB.

Nach dem Meisterschaftsspiel gegen Yverdon steht Mendy gegen YB aber trotz Fitnessrückstand zum zweiten Mal im FCZ-Kader. Weil er spielerisch und vor allem in punkto Mentalität weiterhelfen könne. Seine körperlichen Defizite kann der Weltmeister dieses Mal aber nicht verbergen. Ausgerechnet im bis dato für den FCZ wichtigsten Saisonspiel zieht er einen unglücklichen Abend ein.

Fehlende Fitness kaum zu übersehen

In der 71. Minute kommt Mendy für Samuel Ballet ins Spiel, da stehts 2:2. Alles noch offen. Kaum auf dem Rasen wird der FCZ-Profi im Zweikampf von Cedric Itten abgekocht und muss den YB-Stürmer ziehen lassen. Colley taucht alleine vor FCZ-Goalie Yanick Brecher auf und schiesst das entscheidende 3:2.

«Ich wollte mit ihm das Spiel gewinnen, um in die nächste Runde einzuziehen», sagt FCZ-Coach Moniz über die Einwechslung Mendys. Man habe im letzten Spiel gegen Yverdon gesehen, welche Qualität dieser habe. Da leistete der 30-Jährige bei seinem Debüt einen Assist zum 2:1 von Jahnoah Markelo. Als Fehler sieht Moniz die Einwechslung nicht. «Ich wollte ihn sogar von Anfang an bringen. Aber er sagte mir, er ist noch nicht fit genug.»

Dieser Umstand macht sich auch nach dem 2:3 bemerkbar. Mendy hat gegen die schnellen YB-Flügel Joël Monteiro und Alan Virginius oft das Nachsehen. Immerhin schlägt der FCZ-Verteidiger in den letzten Minuten, als der FCZ zu zehnt nach vorne drückt, zwei solide Flanken in den YB-Strafraum, die allerdings in nichts Zählbarem resultieren.

Der Druck steigt

Bleibt am Ende die Erkenntnis, dass Mendy mit seiner Annahme, nicht fit genug zu sein, nicht so daneben lag. Und für den FCZ der Cup- und Europa-Frust.

Der einfachste Weg, um in eine Gruppenphase im Europacup zu kommen – das von FCZ-Präsident Ancillo Canepa (71) ausgegebene Ziel – haben die Zürcher mit dem Out verpasst. Der Cupsieger wird nächste Saison in den Playoffs für die Europa League einsteigen und nimmt im Fall eines Scheiterns an der Conference League teil.

Jetzt steigt der Druck in der Liga. Dort beträgt der Rückstand auf das Spitzenquartett zwar nur sechs Punkte, doch der FCZ liegt nur auf Platz 8 und damit unter dem Strich. «In Lugano steht viel auf dem Spiel. Da müssen wir unbedingt punkten», so Moniz zum Ernst der Lage.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
25
25
42
2
FC Lugano
FC Lugano
25
8
42
3
FC Luzern
FC Luzern
25
6
42
4
Servette FC
Servette FC
25
6
42
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
25
10
37
6
BSC Young Boys
BSC Young Boys
25
6
37
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
25
6
36
8
FC Zürich
FC Zürich
25
-2
36
9
FC Sion
FC Sion
25
-5
30
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
25
-18
24
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
25
-10
23
12
FC Winterthur
FC Winterthur
25
-32
17
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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