Ab sofort werden die Karten beim FCL neu gemischt! Heute um 10 Uhr wird Interimstrainer Sandro Chieffo (42) erstmals gemeinsam mit den Profis auf dem Platz hinter der Swissporarena stehen. Schuften für die rasche Wende!
Nach der Trennung von Chefcoach Fabio Celestini (46) am Montag musste Chieffo bis und mit Mittwoch erst noch einen Trainer-Lehrgang für die Uefa-Pro-Lizenz beenden – viel Zeit bis zum Heimspiel am Sonntag gegen Basel bleibt also nicht.
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Vom Cupsieger zum Tabellenletzten! Chieffo findet eine Riesenbaustelle vor, ist gleich mächtig gefordert. «Mehr aber noch gilt das für die Spieler», sagt Ex-FCL-Star Andy Halter (55). Er betont: «Es kann nicht immer nur um den Trainer gehen, nun muss das Team liefern.» Auch der frühere Publikumsliebling Markus Neumayr (35) meint: «Jetzt sind die Spieler in der Bringschuld!»
Kritik an Badstuber und Co.
«Jeder muss bei sich selbst anfangen, im eigenen Garten aufräumen», erklärt Christian Schneuwly (33), während der frühere FCL-Meisterspieler Roger Wehrli (65) – wie vor Wochen schon im Blick Kick – andeutet, dass von gewissen Sommertransfers von Sportchef Remo Meyer (41) mehr kommen müsse: «Holger Badstuber hat noch nicht das gebracht, was man erwartet hat. Aber nicht nur er muss sich klar steigern!» Andere nehmen Christian Gentner, Marius Müller oder Pascal Schürpf in die Pflicht.
Wehrli glaubt zwar, dass ein Luzerner Turnaround möglich ist: «Aber nur wenn Schürpf fit ist und bleibt! Er ist zu wichtig für dieses Team.»
Halter sagt: «Es handelt sich hier um austrainierte Profis – da gehts ganz grundsätzlich darum, schlicht die Leistung zu bringen. Man muss nicht immer nur über Spielzüge oder Formationen reden!»
Ob der FCL schon gegen den FCB eine Reaktion zeigt? Peter Nadig (56), ebenfalls FCL-Meisterspieler, glaubt, die Celestini-Freistellung könne «eine Blockade lösen». Auch Neumayr macht sich «keine Sorgen» um seinen Ex-Klub: «Müller, Schürpf und Co. haben schon oft gezeigt, dass sie vorangehen können. Ich glaube, die Mannschaft braucht jetzt einfach neue Impulse!»
Celestinis Spielphilosophie mit konsequentem Hintenrausspielen ist passé – und damit auch die vielen Eigenfehler? Rolf Fringer (64), Ex-Trainer- und -Sportchef des FCL und jetzt Blue-Experte, ist der Meinung, dass sich die Luzerner so «oft selbst geschlagen» hätten: «Mit einem direkteren, geradlinigeren Stil glaube ich, dass es der FCL wieder weiter nach vorne schafft.»
«Am liebsten Mourinho»
Mit welchem Cheftrainer das passieren könnte, bleibt abzuwarten. Im Winter will der FCL einen neuen Mann vorstellen. «Am liebsten José Mourinho (aktuell AS Roma, d. Red.)», scherzt Wehrli, um dann gleich noch die Namen Alex Frei und Bruno Berner als Kandidaten nachzuschieben. Neumayr sieht Ex-FCB-Coach Thorsten Fink in einer guten Position. Nadig würde dem früheren Thun-Trainer Marc Schneider, der momentan in Belgien Waasland-Beveren coacht, die FCL-Aufgabe zutrauen.
Oder bleibt am Ende Interimsmann Chieffo? Schneuwly sagt: «Warum nicht? Wenn es mit ihm gut klappt, spricht nichts dagegen. Ich bin immer Fan einer internen Lösung!»
Wer wird Nachfolger des freigestellten FCL-Cheftrainers Fabio Celestini? Blick hat gestern die heissesten Kandidaten genannt – und gleichzeitig die User auf Blick.ch für ihren Favoriten abstimmen lassen. Dabei gibts einen klaren Gewinner: U19-Nati-Coach Bruno Berner (Bild)! Der 44-Jährige erhält 37 Prozent der knapp 9000 abgegebenen Stimmen.
Ebenfalls aufs Treppchen schaffen es Thorsten Fink und Alex Frei. Mit ihren 15 respektive 12 Prozent können sie Berner im Voting aber nicht annähernd das Wasser reichen. Raphael Wicky (8 Prozent), Ludovic Magnin (6), Maurizio Jacobacci (6) und Michel Renggli (5) sind weniger hoch im Kurs. Interimsmann Sandro Chieffo hat die Chance, sich in den verbleibenden vier Vorrundenspielen bis zur Winterpause zu empfehlen. Drei Prozent der Teilnehmer sagen schon jetzt, man müsse mit Chieffo weitermachen. Acht Prozent sprechen sich für einen anderen Trainer als die genannten aus.
Macht User-Favorit Berner, der vor der U19-Nati vier Jahre lang Kriens-Coach war, tatsächlich das Rennen? Wird Berner ein Luzerner? FCL-Legende Roger Wehrli (65) könnte es sich gut vorstellen: «Bruno ist intelligent, spricht mehrere Sprachen. Ich schätze ihn als ruhigen Typ ein, aber auch als einen, der genau weiss, was er will.» (mpe)
Wer wird Nachfolger des freigestellten FCL-Cheftrainers Fabio Celestini? Blick hat gestern die heissesten Kandidaten genannt – und gleichzeitig die User auf Blick.ch für ihren Favoriten abstimmen lassen. Dabei gibts einen klaren Gewinner: U19-Nati-Coach Bruno Berner (Bild)! Der 44-Jährige erhält 37 Prozent der knapp 9000 abgegebenen Stimmen.
Ebenfalls aufs Treppchen schaffen es Thorsten Fink und Alex Frei. Mit ihren 15 respektive 12 Prozent können sie Berner im Voting aber nicht annähernd das Wasser reichen. Raphael Wicky (8 Prozent), Ludovic Magnin (6), Maurizio Jacobacci (6) und Michel Renggli (5) sind weniger hoch im Kurs. Interimsmann Sandro Chieffo hat die Chance, sich in den verbleibenden vier Vorrundenspielen bis zur Winterpause zu empfehlen. Drei Prozent der Teilnehmer sagen schon jetzt, man müsse mit Chieffo weitermachen. Acht Prozent sprechen sich für einen anderen Trainer als die genannten aus.
Macht User-Favorit Berner, der vor der U19-Nati vier Jahre lang Kriens-Coach war, tatsächlich das Rennen? Wird Berner ein Luzerner? FCL-Legende Roger Wehrli (65) könnte es sich gut vorstellen: «Bruno ist intelligent, spricht mehrere Sprachen. Ich schätze ihn als ruhigen Typ ein, aber auch als einen, der genau weiss, was er will.» (mpe)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |