Monster-Tackling leitet Fassnacht-Doppelpack ein
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Basel – YB 1:2:Monster-Tackling leitet Fassnacht-Doppelpack ein

Berner sind plötzlich das beste Team des Jahres
Jetzt bläst YB endgültig zur Titel-Jagd

Mit nur noch fünf Punkten Rückstand bei zehn ausstehenden Spielen ist YB definitiv zurück im Meisterrennen. Zumal die Berner das beste Team des Jahres sind.
Publiziert: 17.03.2025 um 16:59 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2025 um 20:29 Uhr
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Giorgio Contini, der Jäger: Selten sah man den YB-Coach derart jubeln wie nach dem 2:1-Sieg in Basel.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Darum gehts

  • YB ist zurück im Meisterrennen mit nur fünf Punkten Rückstand
  • Trainer und Spieler äussern sich unterschiedlich optimistisch zum Titelrennen
  • YB führt die Jahrestabelle zehn Spiele vor Saisonende an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Es ist ja nicht so, dass sich alle Spieler des Meisters komplett zurückgehalten hätten mit Voten, mit denen sie für YB als Nach-wie-vor-Meisterkandidaten oder Zurück-im-Meisterrennen-Team plädierten. Der Rückstand auf den Ersten betrug zwar auch nach der 25. Runde nur fünf Punkte, damals lagen allerdings vier Teams punktgleich an der Spitze. Jetzt liegt Servette alleine an der Spitze.

Nicht zur Fraktion der forschen Töne gehört Basel-Killer Christian Fassnacht (31). Er sagte nach dem 2:1 im St. Jakob-Park mit viel Bedacht: «Natürlich haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt, aber wir sind immer noch fünf Punkte zurück. Die Mannschaft hat in dieser Saison genügend Dreck gefressen, um demütig zu sein und Spiel für Spiel zu nehmen.»

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Contini: lauernd und jagend

Das Quote von «Fasi» ist wie gesagt nicht stellvertretend. Denn in den vergangenen Wochen haben sich immer wieder Berner Exponenten offensiver zum Thema Meisterkandidat YB geäussert. Trainer Giorgio Contini (51) zum Beispiel hatte nach dem 1:0 gegen Lugano die Position von YB klar dargelegt, nachdem er das Ziel Titeljagd mit einer All-in-Wechselstrategie in der Schlussphase unterstrichen hatte: «Wir haben beim Stand von 0:0 auf der Bank besprochen, was wir mit einem Punkt anfangen wollen. Die Entscheidung war klar: Wir wollen drei Punkte! Entsprechend haben wir offensiv gewechselt.»

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Und das Meisterrennen? «YB ist in der Lauerposition. Der des Jägers.» Doch wenn man Jäger ist, will man die Beute auch erlegen. In diesem Fall alle Teams davor. Man will das Halali ertönen hören!

Wenn YB alles zehn Spiele gewinnt, ist es fast sicher Meister

Gelingt das, ist YB Meister. Zumindest fast sicher. Bei zehn Siegen aus den letzten zehn Spielen würde es nur dann nicht zum Titel reichen, wenn der FCB alle übrigen Spiele (ausser jenem gegen YB notabene) gewinnt und dabei sein besseres Torverhältnis beibehält. Gegen das um fünf Punkte bessere Servette hingegen spielt YB noch zweimal.

Nach dem Sieg am Sonntag in Basel gab sich der Coach indes vorsichtig: «Wir sind näher dran unter den ersten sechs zu bleiben. Ich habe immer gesagt, dass wir unsere Ziele erst dann revidieren können, wenn wir das geschafft haben. Das jetzt schon zu tun, wäre überheblich. Wir kommen ja von ziemlich weit weg. Es wäre vermessen, jetzt Luftschlösser zu bauen. Wir bleiben lieber am Boden.»

Hadjam: zurück im Meisterrennen

Nicht zur Fraktion der ganz Vorsichtigen gehört Chris Bedia (29). Der hatte nach dem 3:0 gegen Lausanne gesagt: «Wir wollen nicht zu viel reden. Aber alles ist noch möglich!» Genau dasselbe hatte Joël Monteiro (25) nach demselben Spiel gesagt: «Alles ist möglich für uns! Man sieht ja, dass das Klassement nach jeder Runde durcheinandergewirbelt wird.» Noch offensiver ist da Jaouen Hadjam (21), wie das seinem Naturell entspricht. Schon nach dem 1:0 gegen Lugano (mit seinem späten Siegtreffer) hatte der Algerien-Franzose gesagt: «Wir sind zurück im Meisterrennen! Genau genommen hatten wir dieses Ziel nie aufgegeben, die ganze Saison nicht.»

Ein Blick auf die Jahrestabelle unterstreicht die mittlerweile erworbene Legitimität dieses Ansinnens: Da führt nach der überraschenden Heimniederlage von Servette gegen Yverdon neu der Meister aus der Bundesstadt.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
28
-30
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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