FCB-Stars bleiben trotz YB-Pleite positiv
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«Krise ist zu viel gesagt»:FCB-Stars bleiben trotz YB-Pleite positiv

«Bauen keine Luftschlösser»
YB setzt trotz dickem Ausrufezeichen auf Understatement

Die wieder erstarkten Young Boys machen die Konkurrenz nervös. Nach dem 2:1-Sieg in Basel sind die Berner jedoch bemüht, den Ball flach zu halten.
Publiziert: 16.03.2025 um 21:09 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2025 um 21:34 Uhr
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YB-Cheftrainer Giorgio Contini ballt nach dem Sieg die Fäuste.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Lucas WerderReporter Fussball

Es ist eine leidige Fussball-Floskel, derer sich Loris Benito (33) nach dem 2:1 gegen Basel bedient. «Wir nehmen Spiel für Spiel. Alles andere wird sich zeigen», so der YB-Captain nach dem kapitalen Sieg im Joggeli. Die Wahrheit ist aber, dass sich der Titelverteidiger zehn Runden vor Schluss endgültig ins Meisterrennen eingeklinkt hat. Kein Team hat in diesem Jahr mehr Punkte gesammelt als die Berner. Neu liegt YB in der Tabelle nur noch fünf Zähler hinter der Spitze.

Doch genauso wie Benito setzt auch YB-Trainer Giorgio Contini (51) auf Understatement. «Wir sind in der Nähe, unter den ersten sechs zu bleiben. Wenn wir uns da festspielen, können wir unsere Ziele revidieren», erklärt Contini. Der richtige Zeitpunkt dafür sei aber noch nicht gekommen. «Das wäre überheblich und vermessen. Wir haben jetzt zwei gute Spiele hintereinander abgeliefert», so der YB-Trainer. Vor der Partie sei das mediale Thema gewesen, dass die Berner auswärts nicht gewinnen könnten. Contini: «Darum bleiben wir jetzt auch nach einem Auswärtssieg in Basel am Boden und bauen keine Luftschlösser!»

Auch YB-Held Christian Fassnacht (31) mahnt zur Vorsicht. «Es sind immer noch fünf Punkte Rückstand. Verlierst du ein Spiel, sind es wieder acht», rechnet der Doppeltorschütze vor. Unbestritten ist aber, dass die Berner mit dem ersten Liga-Auswärtssieg in Basel seit Dezember 2020 ein dickes Ausrufezeichen gesetzt haben.

YB-Führung nach 45 Sekunden

Im Joggeli geht YB schon nach 45 Sekunden durch Fassnacht in Führung, verpasst es danach aber auch aufgrund von zwei Aluminiumtreffern nachzulegen. Der FCB findet immer besser ins Spiel, sündigt aber ebenfalls im Abschluss. Joker Philip Otele (25) sorgt mit seinem Ausgleich schliesslich dafür, dass die äusserst unterhaltsame Partie auf Basler Seite zu kippen scheint. «Sehr gut möglich, dass wir im letzten Jahr ein solches Spiel noch verloren hätten. In einem solchen Moment ist der mentale Aspekt unheimlich wichtig», findet Benito.

Und weil dieser bei YB immer häufiger wieder zu stimmen scheint, ist es erneut Fassnacht, der in der Schlussphase mit einem Abstaubertor für den Berner Sieg sorgt. «Basel auswärts ist vielleicht das schwierigste Spiel der Liga. Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass heute nicht nur drei Punkte auf dem Spiel stehen, sondern auch ganz viel Selbstvertrauen für die kommenden Spiele», sagt Benito. «So geht man gerne in die Länderspielpause.» Und das macht YB mit einem Rückstand auf die Spitzen, der nur nach dem 1. Spieltag kleiner war.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
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FC Winterthur
28
-30
20
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