Nach einer bislang verkorksten Saison taucht FCB-Stürmer Thierno Barry (21) beim Testkick gegen Bayern (1:1) in der 65. Minute plötzlich alleine vor dem Münchner Tor auf. Es ist die grosse Chance auf das zwischenzeitliche 2:0. Doch der Franzose fackelt einen Moment zu lange, Bayern-Goalie Ulreich kann den zweiten FCB-Treffer schliesslich gerade noch so verhindern.
Eine Szene, die perfekt zu Barrys ersten Halbjahr am Rheinknie passt. Nach 16 Super-League-Spielen wartet der Sommer-Neuzugang noch immer auf seinen ersten Ligatreffer. Doch trotz Tor-Flaute – oder vielleicht auch gerade deswegen – scheint sich der manchmal etwas schlaksig wirkende Angreifer immer mehr zum Basler Publikumsliebling zu mausern.
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Rassistische Anfeindungen auf Social Media
«Barry, Barry» hallt es nach seiner vergebenen Grosschance gegen Bayern durch den ausverkauften St. Jakob-Park. Pfiffe? Fehlanzeige. «The #9 we love» (die Nummer 9, die wir lieben), ist auf einem Transparent zweier FCB-Fans zu lesen. Darunter ein durchgestrichenes Trikot von Bayern-Superstar Harry Kane. Daneben ein Pfeil, der auf ein hochgehaltenes FCB-Leibchen mit Barrys Namen zeigt.
Diesen Rückhalt bei den eigenen Fans hat Barry in den vergangenen Wochen nicht immer zu spüren bekommen. Auf Social Media sah sich der Stürmer wiederholt mit rassistischen Anfeindungen konfrontiert. «Aktuell werden auf unseren Kanälen vermehrt einzelne Spieler angefeindet. Absolut inakzeptabel sind rassistische Kommentare und generell solche, welche die persönliche Integrität Einzelner verletzen», schrieb der FCB im Dezember und stärkte seinem Spieler so den Rücken.
Celestini: «Barry wird viele Tore erzielen»
Das tut auch Fabio Celestini (48). «Egal ob er nur zehn oder 45 Minuten spielt, Thierno hat immer Torchancen. Es gibt Stürmer, die kommen praktisch nie zu Chancen. Darum sind wir immer sehr positiv mit ihm», so der FCB-Trainer nach dem Bayern-Spiel. «Wenn es endlich Klick macht, wird er viele Tore erzielen. Davon bin ich überzeugt.»
Schliesslich dürfe man nicht vergessen, dass Barry in der vergangenen Saison in der zweiten belgischen Liga 20 Tore erzielt habe. In der kommenden Super-League-Rückrunde werden schon ein oder zwei Treffer reichen, damit die «Barry, Barry»-Sprechchöre in Basel noch lauter werden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |