Alter Schwede!
Deshalb spielt Ex-YB-Star Gerndt jetzt in Thun

Dieser Schwede liebt die Schweiz. Obwohl seine Familie mittlerweile wieder in der Heimat lebt, wechselt Alexander Gerndt (bald 35) nur die Liga, nicht das Land. Der Stürmer nimmt bei Thun seine zehnte Saison in der Schweiz in Angriff.
Publiziert: 10.07.2021 um 12:24 Uhr
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Im August 2019 gegen Thun: Jetzt ist Alexander Gerndt (M.) selber im Berner Oberland gelandet und spielt mit Miguel Castroman (r.) zusammen.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus
Matthias Dubach

Alexander Gerndt wundert sich. «Es ist wirklich komisch. Denn ich habe nie gesagt, dass ich zurück nach Schweden gehen will», sagt der bisherige Lugano-Stürmer zum Heimatgerücht.

Denn nach viereinhalb Jahren bei YB und vier in Lugano folgt nun als bald 35-Jähriger Gerndts Schweizer Saison Nummer 10: Der Stürmer wechselt nach Thun in die Challenge League. Ohne seine Familie. Frau Frieda, Tochter Olivia (7) und Sohn Hugo (4) leben seit letztem Jahr wieder in Schweden. «Es ist besser für die Kinder, einen fixen Lebensmittelpunkt zu haben», sagt Gerndt. Er vermutet, dass durch die Familiensituation erst sein Rückkehr-Gerücht entstanden ist.

Challenge-League-Debüt mit 35 Jahren

Doch nun spielt er statt wieder in der «Allsvenskan», wo er mit Helsingborgs Meister, Cupsieger und Torschützenkönig war, erstmals in der kleinen Challenge League. Alter Schwede! Warum tut sich der Oldie mit 53 Toren in 220 Super-League-Spielen das noch an?

«Ich fühle mich absolut fit, habe nie an einen Rücktritt gedacht», sagt Gerndt, «ich hatte auch nie Probleme mit dem Kunstrasen (Thun spielt und trainiert auf Plastik, d.Red.). Die Visionen des Klubs gefallen mir, der Mix im Team stimmt. Ich weiss, worauf ich mich einlasse. Ich kenne die meisten Teamkollegen als Gegenspieler oder habe wie mit Miguel Castroman noch bei YB zusammengespielt.»

Nach aktuellem Transferstand ist Thun Aufstiegsanwärter Nummer 1. Auch wegen Gerndt. Der Angreifer soll es im Berner Oberland wie Raphael Nuzzolo (38) bei Xamax machen: Viele Tore schiessen und daneben die Vaterfigur für die jungen Spieler sein. Gerndt: «Ich bin mit Abstand der älteste Spieler. Die Rolle, in der ich meine Erfahrungen weitergeben kann, gefällt mir.»

Neue Gegner für den Oldie

Vom Aufstieg will der frühere Luganesi noch nichts wissen: «Ich bin erst drei Tage hier. Im Training merke ich keinen grossen Unterschied zur Super League. Aber wir werden sehen. Ich freue aber schon jetzt, auf neue Gegner zu treffen!»

Und die Familie? Gerndt hofft, dass die Covid-Impfungen bald noch mehr Normalität bringen, damit er nach Schweden zu Besuch kann. Und seine Liebsten ihn bald erstmals als Thuner in der Stockhorn Arena sehen können.

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Mannschaft
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FC Zürich
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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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Grasshopper Club Zürich
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