13 Spieler neu positiv in Sion
CC: «Meine Mannschaft ist bald immun»

Covid-19 wütet ungebrochen mit voller Wucht im Wallis. Beim FC Sion sind erneut Spieler positiv getestet worden. Diesmal gar 13. Nun hofft Christian Constantin auf Herden-Immununität.
Publiziert: 03.11.2020 um 08:38 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2020 um 20:11 Uhr
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Christian Constantin und der FC Sion werden vom Coronavirus hart getroffen.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Am Mittwoch hätte eines der beiden verschobenen Spiele des FC Sion nachgeholt werden sollen, jenes in Luzern. Doch daraus wird nichts. Denn am Tag vor dem Ende der vom Kantonsarzt verordneten Quarantäne hat sich die gesamte Mannschaft inklusive Staff am Freitag erneut einem Test unterzogen. Das Resultat ist niederschmetternd: 13 Spieler positiv. Dazu neun aus dem Staff.

Derweil diejenigen, die nun negativ waren, aus der Quarantäne entlassen werden konnten, geht die Isolation für die nach wie vor oder neuen Positiven weiter. Unter ihnen Trainer Fabio Grosso, der seinem Eremitenleben im schmucklosen Drei-Sterne-Hotel von Präsident Christian Constantin ungebrochen nachgehen muss. Eine harte Probe für den Weltmeister von 2006! Immerhin gehe es ihm nach den Atemproblemen, die er letzte Woche gehabt habe, laut CC besser.

«… dann können wir die Saison vergessen»

Nur: Wie kann der FC Sion nach neun Tagen Quarantäne respektive Isolation sogar noch mehr positive Fälle haben als zuvor? «Die Mehrheit war damals positiv und ist es immer noch», sagt CC. Hinzufügend, dass viele Spieler Symptome zeigen, vor allem Probleme mit der Atmung hätten. Und diejenigen, die neu dazugekommen sind? «Ich habe null Ahnung, wie das passiert ist», so CC. Es zeige einfach auf, wie gnadenlos dieses Virus im Hotspot Wallis derzeit wüte.

Dennoch plädiert CC nicht für einen Meisterschaftsabbruch. «Wenn es so weitergeht, ist meine Mannschaft bald immun, wenn es denn eine Immunität gibt. Die Strategie muss nun jene sein, dass die Liga während der Nati-Pause eine einheitliche Strategie entwickelt, dank der alle Teams gleich behandelt werden, und nicht jeder Kantonsarzt nach freiem Ermessen Massnahmen anordnen kann. Passiert das nicht, können wir die Saison vergessen.»

«Es gibt Zeiten …»

CC wird seine Spieler am Freitag erneut testen lassen und hofft, dass danach die Mehrheit negativ ist und während der Nati-Pause, die am 9. November beginnt, eine Art zweiten Saisonaufbau machen kann. Zuvor muss die Liga aber noch dem Begehren des FC Sion, auch das Spiel in Basel vom Sonntag zu verschieben, stattgeben. Das dürfte indes Formsache sein bei 13 infizierten Spielern. Dann wird Sion bereits drei verschobene Spiele auf dem Konto haben. CC: «Wir müssen halt dann Anfang Jahr bereits wieder spielen. Sonst kommen wir nicht durch.»

Und wenn CC einer sofortigen Meisterschafts-Wiederaufnahme skeptisch gegenübersteht, dann nur deshalb, weil das Virus ungebrochen gnadenlos wütet. «Ich sage nur: Es gibt Zeiten, um Fussballspiele abzuhalten. Und es gibt Zeiten, in denen es darum geht darauf zu achten, dass sich die Spitäler nicht überlasten.» Im Moment sei dieser Moment. Also der zweite.

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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