CEO Roland Heri klärt auf
So sparte der FCB zehn Millionen ein

Wie alle Klubs kämpft auch Basel mit einer wirtschaftlichen Instabilität. Trotzdem schafft er sich ordentlich Glanz an mit teuren Spielern wie Pajtim Kasami und Timm Klose. Eingespart hat der FCB dennoch rund zehn Millionen Franken Lohnkosten! Wie das?
Publiziert: 02.11.2020 um 00:25 Uhr
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FCB-CEO Roland Heri erzählt, wie der FCB zehn Millionen Franken Lohnkosten einsparen konnte.
Foto: TOTO MARTI
Eynat Bollag

Trotz schwieriger Lage schafft es der FC Basel, Torgarant Arthur Cabral (22) und Flügelstürmer Edon Zhegrova (21) zu übernehmen, mit Valentin Stocker (31), Taulant Xhaka (29) und Ricky van Wolfswinkel (31) das Arbeitspapier zu verlängern und oben drauf noch zwei routinierte Leithammel wie Pajtim Kasami (28) und Timm Klose (32) zu verpflichten.

Die Saläre und Transferkosten dieser Spieler seien «absolut budgetverträgllich, jedenfalls in dem Rahmen, wie sich das Budget im Frühherbst 2020 präsentiert hatte», stellt FCB-CEO Roland Heri gegenüber der «NZZ am Sonntag» klar. Es gehe stets um eine Balance von sportlicher Attraktivität und unternehmerischer Sicherheit. Heri gibt zu, dass es in der aktuellen Situation «besonders schwierig» sei diese Balance zu halten, bei der Kaderzusammenstellung hätten sie aber vorsichtig und budgetverträglich verhandelt.

Positiv in die Zukunft schauen

Und rund zehn Millionen Franken eingespart. Wie ist das möglich Herr Heri? «Entweder bei Vertragsverlängerungen oder bei Neuverhandlungen.» Es betreffe aber nicht nur die Löhne von Spielern, erklärt der CEO. Auch allgemeine Ausgaben rund um die erste Mannschaft, Staff, Infrastruktur und Kürzungen diverser Dienstleistungen seien dem Sparhammer zum Opfer gefallen. Bestehende Spielerverträge wurden nicht gekürzt. Und der CEO beteuert: «Wir zahlen den Spielern für den FCB vernünftige Löhne.»

Trotzdem muss am Rheinknie für Kasamis und Kloses tiefer in die Taschen gegriffen werden. Heri: «Es ist unsere Aufgabe, auch ein Stück weit positiv in die Zukunft zu schauen – dass die Pandemie irgendwann überwunden ist.» Denn wenn es dann hoffentlich so weit ist, «möchte der FCB unter Wahrung der unternehmerischen Stabilität sportlich noch dabei sein.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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