Saison-Auftakt live im Free-TV
Jetzt haben auch die Frauen ihre Super League!

Die nationale Frauen-Liga startet in eine neue Ära mit neuem Namen und Live-Spielen bei SRF. Wunder sind von der Reform aber keine zu erwarten.
Publiziert: 13.08.2020 um 14:39 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2020 um 22:55 Uhr
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Heute startet die neue «AXA Women's Super League».
Foto: TOTO MARTI
Matthias Dubach

Die Super League ist in der Sommerpause? Nicht diese neue Super League! Heute startet die höchste Frauen-Liga in die neue Saison. Sie steckt in einem neuen Kleid. 17 Jahre nach der Abschaffung bei den Männern wird auch bei den Frauen die Top-Liga von Nationalliga A in Super League umgetauft. Genauer: in «Women´s Super League».

Es ist der Startschuss in eine neue Ära. Die nationale Liga soll endlich vom Mauerblümchendasein erlöst werden. Zwar ist in den letzten Jahren der Frauenfussball aufgekommen. Aber für den Boom sorgt ausschliesslich die Nati und die Ausland-Profis wie Ramona Bachmann (29), Lara Dickenmann (34) oder Lia Wälti (27).

«Wir haben immer gesagt, dass die mediale Abdeckung eine Baustelle ist»

Nun soll auch die Liga den Sprung in die Neuzeit machen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Liga gibt’s mit Versicherer Axa analog zu den Männern (Raiffeisen, früher Axpo) einen Liga-Sponsor.

Die zweite Premiere: Die SRG wird TV-Partner. Bis zu neun Partien pro Saison wird das SRF online im Internet oder im TV zeigen. SFV-Frauenfussballdirektorin Tatjana Haenni (51): «Wir haben immer gesagt, dass die mediale Abdeckung eine Baustelle ist. Nun haben wir einen tollen Partner gefunden.» Bisher hat das SRF vom nationalen Fussball lediglich den Cupfinal live übertragen.

Liga-Premiere im Kybunpark

Die TV-Feuertaufe in der Liga erleben heute die Teams von St. Gallen-Staad und GC (ab 20.00 Uhr live aus dem Kybunpark), die nicht zur Ligaspitze zählen – dort sind wie letzte Saison vor dem Corona-Abbruch Servette, Zürich und Basel zu erwarten.

Die Neuerungen werden aber keine Wunder bewirken. Die «Women´s Super League» ist weiterhin eine Amateur-Meisterschaft. Die Spielerinnen arbeiten oder studieren tagsüber und trainieren abends. Zudem kommt die Aufstockung von acht auf zehn Teams erst in einem Jahr. Einen direkten Absteiger gibt’s nicht, das Schlusslicht muss lediglich in eine Barrage gegen den NLB-Dritten. Haenni: «Es wird eine Übergangssaison.»

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