U21-EM steht vor der Tür
Das grosse Zittern um Captain Kevin Rüegg

Er war ein Fixpunkt bei der ersten EM-Qualifikation seit zehn Jahren. Aber jetzt bangt U21-Captain Kevin Rüegg wegen einer Verletzung um seine Euro-Teilnahme.
Publiziert: 10.03.2021 um 14:51 Uhr
|
Aktualisiert: 16.03.2021 um 10:16 Uhr
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Kevin Rüegg: Der Zürcher führte die U21-Nati als Captain an die EM.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach und Michael Wegmann

Vladimir Petkovic hat für sein EM-Aufgebot noch Zeit. Sein U21-Kollege Mauro Lustrinelli nicht mehr viel! Schon am Sonntag muss er sein Kader melden. Unsere U21-Nati spielt schon in zwei Wochen das erste EM-Gruppenspiel. Im slowenischen Koper trifft die Schweiz auf England. Doch wer führt das Youngster-Team bei der ersten Schweizer EM-Teilnahme seit zehn Jahren aufs Feld?

Captain der U21-Nati ist eigentlich Kevin Rüegg (22). Wenn er nicht verletzt ist, trägt der Rechtsverteidiger von Hellas Verona in der EM-Quali stets die Binde, ist ein Fixpunkt im Team von Lustrinelli.

Aber eben: Rüegg laboriert wie schon im November bei den beiden letzten Quali-Partien an einer Blessur. Damals wars der Oberschenkel. Jetzt plagt den Zürcher Oberländer eine Knöchelverletzung. Seit sechs Wochen ist Rüegg out, hat in der Serie A bereits neun Spiele verpasst.

«Es wird ganz knapp»

Ausgerechnet jetzt! Die U21-Nati zittert um Rüegg. Lustrinelli sagt: «Kevin ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine. Wir hoffen natürlich alle, dass er dabei sein wird. Aber es wird sicher ganz knapp.»

Das Problem: Rüegg kommt mit seiner Blessur – es war ein Misstritt im Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Bologna Mitte Januar – nicht richtig vom Fleck. Trotz Aufbautraining hat der Rechtsverteidiger immer wieder Schmerzen. Sein Klub lässt ihn mehrmals gründlich durchchecken. Drei MRI-Untersuchungen werden gemacht, mehrere Fachärzte aufgesucht. Das Ergebnis: Es sind keine Bänder verletzt, auch die Knochen sind alle intakt. Lediglich etwas Flüssigkeit wird im Knöchel gefunden.

Deshalb sagt Rüegg selber: «Mein Ziel ist es, diese Woche wieder ins Training einzusteigen und vor der EM noch möglichst viele Spiele zu spielen.» Der frühere FCZ-Star weiss, dass er sich jetzt durchbeissen muss, um doch noch auf den Nati-Zug aufzuspringen.

Auch Hellas redet mit

Denn er muss nicht nur Lustrinelli überzeugen, dass er fit genug fürs EM-Kader ist. Sondern auch seinen Verein. Verona kann theoretisch die Freigabe verweigern, wenn intern Rüeggs Formstand als nicht ausreichend für den Nati-Trip taxiert wird.

Das Verletzungs-Schlamassel passt indes zu Rüeggs bisherigen Monaten in Italien. Seit seinem 2-Millionen-Euro-Wechsel im September vom FCZ nach Verona läufts ihm noch nicht nach Wunsch. Der Ex-Zürcher kommt erst auf fünf Joker-Einsätze in der Serie A und auf ein einziges Startelf-Aufgebot im Cup gegen einen unterklassigen Gegner. Im Januar geistert der Plan einer Ausleihe herum, um vor der EM zu mehr Spielpraxis zu kommen. Doch dann passiert die Knöchelverletzung. Ob es Rüegg nun doch noch reicht, am 25. März als Captain gegen England auf dem Platz zu stehen?

Die U21-EM in Slowenien/Ungarn

Das gab es noch nie. Wegen der Corona-Pandemie (und der Verschiebung der Euro 2020 auf 2021) unterteilt die Uefa erstmals eine Endrunde in zwei getrennte Turnierhälften. Die Gruppenphase findet bereits vom 24. bis 31. März statt. Die K.-o.-Runde hingegen erst vom 31. Mai bis 6. Juni. Gespielt wird in Slowenien und Ungarn, wo ursprünglich das ganze Turnier im Juni hätte stattfinden sollen. Die Gruppenphase im März sorgt für eine Überschneidung mit den WM-Quali-Partien der A-Nati gegen Bulgarien und Litauen. Die Trainer Vladimir Petkovic und Mauro Lustrinelli werden sich also einigen müssen, wo etwa FCZ-Youngster Becir Omeragic (19) aufgeboten wird. Dieselbe Frage gilts dann auch im Juni zu klären, falls die U21 in ihrer Hammer-Gruppe weiterkommt.

Die EM-Gruppenspiele der Schweiz:

25. März: England – Schweiz in Koper, 15.00 Uhr

28. März: Kroatien – Schweiz in Koper, 18.00 Uhr

31. März: Schweiz – Portugal in Ljubljana, 18.00 Uhr

Das gab es noch nie. Wegen der Corona-Pandemie (und der Verschiebung der Euro 2020 auf 2021) unterteilt die Uefa erstmals eine Endrunde in zwei getrennte Turnierhälften. Die Gruppenphase findet bereits vom 24. bis 31. März statt. Die K.-o.-Runde hingegen erst vom 31. Mai bis 6. Juni. Gespielt wird in Slowenien und Ungarn, wo ursprünglich das ganze Turnier im Juni hätte stattfinden sollen. Die Gruppenphase im März sorgt für eine Überschneidung mit den WM-Quali-Partien der A-Nati gegen Bulgarien und Litauen. Die Trainer Vladimir Petkovic und Mauro Lustrinelli werden sich also einigen müssen, wo etwa FCZ-Youngster Becir Omeragic (19) aufgeboten wird. Dieselbe Frage gilts dann auch im Juni zu klären, falls die U21 in ihrer Hammer-Gruppe weiterkommt.

Die EM-Gruppenspiele der Schweiz:

25. März: England – Schweiz in Koper, 15.00 Uhr

28. März: Kroatien – Schweiz in Koper, 18.00 Uhr

31. März: Schweiz – Portugal in Ljubljana, 18.00 Uhr

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Israel
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Liga A, Gruppe 3
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Ungarn
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Bosnien und Herzegowina
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Liga A, Gruppe 4
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Dänemark
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Schweiz
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Ukraine
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Norwegen
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Österreich
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Kasachstan
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Schweden
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Slowakei
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Aserbaidschan
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Rumänien
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Kosovo
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Zypern
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Litauen
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Bulgarien
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Luxemburg
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