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Keine Lust auf die U21-Nati: Ardon Jashari verweigert das Aufgebot.

Foto: TOTO MARTI

Am Freitag spielt unsere U21 gegen Armenien und am Dienstag gegen Rumänien. Mit Sicherheit nicht dabei: Ardon Jashari. Der Luzern-Captain hat der U21 einen Korb gegeben. Nicht, weil er verletzt ist oder sich grundsätzlich nicht ganz fit fühlt – er scheint schlicht keine Lust zu haben.

Wenig überraschend sorgt diese Aktion für Kopfschütteln. Blue-Experte Rolf Fringer (1996/97 Nati-Trainer) findet klare Worte: «Arrogant, hochnäsig und respektlos gegenüber den anderen Spielern der U21-Nati. Einmal mehr bleibt ein bitterer Nachgeschmack wegen seines Verhaltens neben dem Platz.» Auch FCB-Legende und Ex-Natispieler Beni Huggel (41 Länderspiele) kanns nicht verstehen: «Wer für das Land aufgeboten wird, sollte auch gehen. Ich kenne die Hintergründe nicht genau. Aber sein Verhalten wird von Murat Yakin sicher beobachtet. Und er dürfte sich damit keinen Vorteil verschafft haben.»

«Seine Entscheidung – lasst ihn in Ruhe»

Logisch wird das Thema auch in der Blick-Kommentarspalte heftig diskutiert. Nur wenige haben für den 21-Jährigen Verständnis. Einer, der die Beweggründe von Jashari nachvollziehen kann, ist Leser Thomas Kläy: «Seine Entscheidung die zu akzeptieren ist. Wie oft wurde er nicht aufgeboten, als er fit war? Davon schreibt niemand. Ist mir zu einseitig und hat was von einer Treibjagd. Inakzeptanz und Kleingeistigkeit scheint mittlerweile die Tagesordnung zu sein.» Auch Rold Adatte findet, dass man die Entscheidung nicht überbewerten soll: «Lasst in doch in Ruhe. Es ist seine Entscheidung und wenn er nicht will ist es so.»

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Ganz anders ist der Tenor beim Rest der Leserschaft. Thomas Meier schreibt beispielsweise: «Jashari ist ein guter Fussballer, keine Frage. Und er hat Talent, hat den Spielmacher in sich. Aber davon gibt es in der Schweiz viele. Klar haben nicht alle das Talent von Jashari. Dafür haben sie den Biss und den Willen, besser zu werden. Sie ordnen sich dem Team unter, warten auf ihre Chance und werden diese irgendwann auch bekommen. Jashari wird für die EM mit Sicherheit kein Aufgebot erhalten. Und falls es die Schweiz an die Weltmeisterschaft schafft wird man auch da Jashari vergeblich suchen.»

«Jashari soll vom hohen Ross herunterkommen»

Übrigens: Der unbegründete Korb hat auch die Verantwortlichen stinkhässig gemacht. Sie seien «enttäuscht», sagt Tami. «Wir haben das nicht gut aufgenommen.» Doch bevor man die genauen Gründe nicht kenne, wolle man kein Urteil fällen. «Und nicht über Sanktionen reden.» Genau solche Sanktionen wünschen sich doch einige Leserinnen und Leser. Sei es, dass Jashari einfach für die nächsten Spiele nicht aufgeboten wird, bis hin zu Forderungen, dass der Luzerner nie wieder für die Schweizer Fussballmannschaft spielen soll.

Den Abschluss macht Leser Werner Benisowitsch: «Jashari soll von seinem hohen Ross herunterkommen, bevor er auf die Nase fällt. Talent genügt im modernen Fussball nicht mehr, das macht nur noch ein paar Prozent aus. Der Rest ist harte Arbeit, aber dazu braucht es Wille und einen Charakter – beides sehe ich leider bei Jashari nicht. Schade.»

WM-Quali Gruppe A